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Radfahren: Immer mehr Deutsche mit Fahrradhelm unterwegs

Radfahren

Immer mehr Deutsche mit Fahrradhelm unterwegs

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    Immer mehr Menschen in Deutschland tragen einen Fahrradhelm.
    Immer mehr Menschen in Deutschland tragen einen Fahrradhelm. Foto: Ralf Hirschberger, dpa

    Autofahrer schützen Airbags und eine Karosserie, Radfahrer dagegen nur ein kleines Hilfsmittel: der Helm. Der kann aber bei Unfällen große Wirkung haben. Wer ihn nicht trägt, ist anfälliger für schwere, lebensbedrohliche Verletzungen. Umso besser ist die Nachricht, die die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) nun veröffentlicht hat. Laut ihren Untersuchungen steigt die Zahl der Helmträger in Deutschland nämlich deutlich – und das in allen Altersgruppen.

    44 Prozent der Radfahrer trugen laut der Studie im vergangenen Jahr einen Helm. Über 17.000 Menschen befragten die Forscher, rund ein Drittel davon Pedelec-Fahrer. Diese sind tatsächlich noch umsichtiger unterwegs als ihre unmotorisierten Kollegen. Knapp zwei Drittel, nämlich 65 Prozent der E-Bike-Fahrer hatten laut der Studie einen Helm auf. Bei den Nutzern „konventioneller“ Räder waren es lediglich 35 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2022 bedeutet das ein Plus von einem Prozent bei den Radfahrern ohne elektronische Unterstützung sowie fünf Prozent bei den Pedelec-Fahrern. 

    Vor allem Kinder tragen sehr oft einen Fahrradhelm

    Besonders erfreulich ist, dass gerade bei Kindern die Helmquote sehr hoch liegt. So trugen knapp 83 Prozent der Heranwachsenden zwischen sechs und zehn Jahren einen Kopfschutz. Dieser Wert sackt bei den Jugendlichen aber deutlich ab. Teenager zwischen elf und 16 Jahren liegen bei einem Wert von knapp unter 50 Prozent, der ungefähr dem der meisten anderen Altersgruppen entspricht. Die größten Helmmuffel sind die 17- bis 21-Jährigen, in dieser Gruppe hatte nur jeder Dritte einen Helm auf.

    Besonders beachtlich sind die Zahlen, wenn man sie mit denen vor einigen Jahren vergleicht. Im Jahr 2016 waren laut einer Erhebung des Bundesamtes lediglich 17 Prozent der Fahrradfahrer mit einem Schutzhelm unterwegs – 27 Prozent weniger als heute. Einen großen Unterschied macht es auch, ob man bei einem Unfall einen Helm trägt. Nach Untersuchungen des ADAC schützen Fahrradhelme nämlich effektiv vor Kopfverletzungen. Übrigens auch dann, wenn sie nicht die höchste Qualität aufweisen. 

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