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Queen ist tot: Elizabeth II. mit 96 Jahren gestorben

Queen Elizabeth II.

Queen Elizabeth II. ist tot

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    Königin Elizabeth II. von Großbritannien ist tot. Sie wurde 96 Jahre alt.
    Königin Elizabeth II. von Großbritannien ist tot. Sie wurde 96 Jahre alt. Foto: Victoria Jones, PA Wire/dpa

    Es war eine Nachricht, die nicht nur die Menschen in Großbritannien am Donnerstag bis ins Mark erschütterte. Um exakt 18.30 Uhr Ortszeit teilte der Buckingham Palast mit: „Die Königin ist heute Nachmittag friedlich in Balmoral gestorben.“ Vor dem Buckingham-Palast stimmten Tausende Menschen die Nationalhymne an und brachen in Tränen aus, als die Flagge auf Halbmast gesetzt wurde. Kommentatoren rangen um Fassung, überwältigt von der Tragweite dieser Nachricht. Jener Nachricht, die sie sich innerhalb weniger Sekunden um die ganze Welt verbreitete.

    Die Queen ist am Mittwoch in Schottland gestorben.
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    Die Queen ist am Donnerstag im Alter von 96 Jahren gestorben. Ihr bewegtes Leben und die wichtigsten Stationen in ihrem Leben in einer Bilderstrecke.

    Premierministern Liz Truss hielt am Abend eine Rede vor der Downing Street Nummer 10. Sie bezeichnete die Monarchin als „Fels“, auf dem „das moderne Großbritannien errichtet wurde”. Der Tod der Queen sei ein „riesiger Schock für die Nation und die Welt”. Das Land sei unter ihrer Herrschaft gewachsen und gediehen. „Ihretwegen ist Großbritannien heute das großartige Land, das es ist.” Dafür sei sie von den Menschen im Vereinigten Königreich und auf der ganzen Welt geliebt worden.

    Queen Elizabeth stirbt im Alter von 96 Jahren

    Auch ihr Sohn Charles zeigte sich erschüttert: „Wir sind in tiefer Trauer um einen geschätzten Souverän und eine viel geliebte Mutter.” Er fügte hinzu: „Ich weiß, dass ihr Verlust das ganze Land schwer bewegt.“ Das gelte auch in den Gebieten ihrer Herrschaft und des Commonwealths – und für Menschen auf der ganzen Welt. Charles stattete der Queen in den vergangenen Tagen ungewöhnlich häufig morgendliche Besuche auf Balmoral ab. Königshausexperten deuteten dies als Ausdruck seiner Sorge um das Wohlergehen seiner „Mummy“, wie er seine Mutter zuletzt im Rahmen eines BBC-Konzerts vor dem Buckingham-Palast anlässlich ihres 70. Thronjubiläums nannte.

    Seit dem Nachmittag versammelten sich Tausende Menschen vor dem Buckingham-Palast, zunächst um Blumen niederzulegen und dann, um gemeinsam zu trauern. Journalisten banden sich schon am Nachmittag schwarze Krawatten um. Vermutlich wurde die Information zu ihrem Tod aus Rücksicht auf ihre Familie für einige Stunden zurückgehalten.

    Elizabeth II. hielt sich vor ihrem Tod auf Schloss Balmoral auf

    Um sich von der Queen zu verabschieden, flogen die Mitglieder der royalen Familie am Nachmittag mit verschiedenen Maschinen in den nördlichen Landesteil, darunter ihre Kinder Charles, Prinz Edward, Prinz Andrew, Prinzessin Anne sowie ihre Enkel Prinz William und Prinz Harry. Über Schloss Balmoral in Schottland, wo die Monarchin starb, hingen am Donnerstag wie als Ausdruck der nationalen Trauer dunkle Wolken.

    Die Nachricht zu ihrem Gesundheitszustand, die die Nation in Sorge versetzte, erfolgte am Donnerstagmittag: „Nach weiteren Untersuchungen heute Morgen sind die Ärzte der Königin um die Gesundheit Ihrer Majestät besorgt und haben empfohlen, dass sie unter ärztlicher Aufsicht bleibt.“ Britische Fernsehsender unterbrachen sofort ihre Berichterstattung. Der Palast versuchte zwar durch die Aussage, dass sich die Queen wohlfühle und sich auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral ausruhe, das Land zu beruhigen. Königshausexperten waren sich jedoch sofort einig: Die Lage ist ernst.

    Der letzte öffentliche Auftritt der Monarchin war nicht lange her. Noch am Dienstag hatte die Queen die neu ernannte Regierungschefin Truss in Schottland getroffen. Die 96-Jährige empfing die Politikerin, einen Gehstock in der Hand, mit einem breiten Lächeln. Sie sei gut gelaunt gewesen, habe über das schlechte Wetter geredet, sagten Insider. Es war der 15. Premierminister, den die Monarchin im Verlauf ihrer Amtszeit traf. In den sozialen Medien reagierten viele erleichtert auf das Foto, das das Treffen dokumentierte. Es war der letzte Anlass, bei dem sie sich der Öffentlichkeit gezeigt hatte. Die gebrechliche Monarchin übergab seit Jahren immer mehr Aufgaben an ihren Sohn Charles. Dieser ist nun der neue Monarch, in stürmischen Zeiten. Königin Elizabeth II. ist tot, lang lebe König Charles III.

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