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Putin will neue Energiestrategie mit Pipelines Richtung Asien

Ukrainekrieg

Putin will neue Energiestrategie mit Pipelines Richtung Asien

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    Kremlchef Wladimir Putin will Energieexporte nach Asien und Lateinamerika, um den wegfallenden Markt in Europa auszugleichen.
    Kremlchef Wladimir Putin will Energieexporte nach Asien und Lateinamerika, um den wegfallenden Markt in Europa auszugleichen. Foto: Mikhail Klimentyev, dpa

    Nachdem immer klarer wird, dass der Westen längerfristig kein Öl oder Gas mehr aus Russland importieren will, sucht sich Russlands Präsident Wladimir Putin offenbar nach neuen Absatzmärkten um. Er will eine neue Energiestrategie für sein Land. "Die Realisierung von Infrastrukturprojekten bei der Eisenbahn, Pipelines und Häfen muss so beschleunigt werden, dass es schon in wenigen Jahren möglich ist, die nach Westen gehenden Öl- und Gaslieferungen auf zukunftsreichere Märkte in den Süden und den Osten umzuleiten", sagte Putin am Donnerstag in Moskau.

    Putin will Gas und Öl nach Asien und Lateinamerika verkaufen und Russland selbst besser versorgen

    Seine Regierung forderte er auf, bis Herbst eine bis auf das Jahr 2050 zielende Energiestrategie vorzulegen. Putin schlug den Bau neuer Öl- und Gaspipelines von den Lagerstätten West- und Ostsibiriens vor. Außerdem regte er den Ausbau von Ölterminals in der Arktis und im Fernen Osten Russlands an. Als künftige Exportziele für russische Energieträger nannte er Afrika, Lateinamerika und den asiatisch-pazifischen Raum. Zugleich forderte er den Ausbau des Gasnetzes innerhalb Russlands, wo immer noch viele Ortschaften keinen Zugang zum zentralen Gasleitungsnetz haben.

    Zuvor hatte Putin die EU für die immer lauter werdenden Forderungen nach einem Embargo für russisches Öl und Gas kritisiert. "Die Folgen eines solchen Schrittes können sehr schmerzhaft werden - vor allem für die Initiatoren einer solchen Politik", sagte er. Deutschland hält trotz immer stärker werdender Kritik der Ukraine am Energieimport aus Russland fest. In einem Interview mit dem britischen BBC sagte Ukraines Präsident Zelensky, dass Staaten, die russisches Öl kaufen, Geld mit dem Blut der Menschen verdienten. Er beschuldigte direkt

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