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Ukraine-Krieg: Putin wartet nur auf Schwächen

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Putin wartet nur auf Schwächen

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    Kremlchef Wladimir Putin.
    Kremlchef Wladimir Putin. Foto: Mikhail Klimentyev/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa (Archivbild)

    Wladimir Putin ist alles zuzutrauen, bis hin zum Einsatz von Atomwaffen. Der Angriff auf die Ukraine hat gezeigt, dass der Kremlchef buchstäblich ohne Rücksicht auf Verluste einen imperialen Krieg führen und dem Westen seine kompromisslose Stärke demonstrieren wollte.

    Das Massaker in Butscha oder das apokalyptische Bombardement in Mariupol haben dies verdeutlicht. Zuletzt ließ er Kiew mit Raketen beschießen, als UN-Generalsekretär Antonio Guterres zu Gast war. Die Botschaft ist: „Die Weltgemeinschaft kann mich mal.“

    Das Scheitern ist Putin in die Glieder gefahren

    Dennoch lässt der Verlauf des Krieges Zweifel an Putins bedingungsloser Entschlossenheit aufkommen. Das soll die Schwere der Kämpfe, die Zahl der Opfer und das Leid der Menschen nicht bagatellisieren. Aber das Scheitern der Anfangsoffensive ist dem Oberbefehlshaber im Kreml scheinbar in die Glieder gefahren.

    Putin zaudert. Das ist eine gute Nachricht. Denn es spricht dagegen, dass er den Bezug zur Wirklichkeit verloren hat. Es heißt aber nicht, dass er zum Einlenken bereit wäre. Er wartet ab – bis der Durchhaltewille in der Ukraine und vor allem bei ihren Unterstützern im Westen nachlässt. Genau das darf nicht passieren.

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