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Präsidentschaftswahl 2024: Tritt Biden wieder an?

USA

Tritt Biden zur Präsidentschaftswahl 2024 an?

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    US-Präsident Joe Biden will im Januar entscheiden, ob er zur Präsidentschaftswahl 2024 antritt.
    US-Präsident Joe Biden will im Januar entscheiden, ob er zur Präsidentschaftswahl 2024 antritt. Foto: Susan Walsh/AP, dpa

    Das große Debakel für Joe Biden und seine Demokraten bei den Midterms 2022 ist ausgeblieben. Denkt der US-Präsident nun über eine neue Kandidatur für das Weiße Haus nach? Die Entscheidung darüber, ob der 79-Jährige bei der Präsidentschaftswahl 2024 erneut antritt, will er Anfang des kommenden Jahres fällen. "Meiner Meinung nach werden wir Anfang nächsten Jahres ein Urteil fällen", sagte Biden am Mittwoch im Weißen Haus.

    Joe Biden: Tritt er zur Präsidentschaftswahl 2024 an?

    Grundsätzlich habe der 79-Jährige die Absicht, bei der Präsidentenwahl 2024 wieder anzutreten. Es sei aber letztlich eine Entscheidung der Familie. "Ich denke, alle wollen, dass ich kandidiere, aber wir werden es besprechen." Er empfinde keine Eile und will seine Entscheidung nicht davon abhängig machen, was sein Vorgänger Donald Trump vorhabe.

    Dieser hatte am Vorabend der Wahl eine "sehr große Mitteilung" für den 15. November angekündigt. Es wird erwartet, dass es dabei um die Ankündigung einer neuen Präsidentschaftskandidatur gehen dürfte. Offenbar haben Personen aus Trumps Umfeld und Vertreterinnen und Vertreter der Republikaner darum gebeten, mit der Verkündung bis nach den Midterms zu warten. Hintergrund dürfte sein, dass die Wahlkampagne erst nach den Wahlen anlaufen solle, um zu verhindern, dass die Zwischenwahlen zu einer Art Referendum über Trump verkommen.

    Wer wird Präsidentschaftskandidat der Republikaner?

    Doch das Abschneiden der Republikaner bei der Wahl schwächt die Position von Trump, der auch letztlich unterlegene Kandidaten wie den TV-Doktor Mehmet Oz im Rennen um einen Senatssitz unterstützt hatte. Im Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur gilt Floridas Gouverneur Ron DeSantis als möglicher Rivale Trumps. Nach seinem Erdrutschsieg in Florida hat er eine gute Basis für eine Kandidatur geschaffen. Für viele Republikaner gilt er als großer Hoffnungsträger.

    Bidens Demokraten schneiden bei Midterms besser ab als erwartet

    Bei den Midterms am Dienstag hatten die Demokraten besser abgeschnitten als von vielen Demoskopen erwartet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie die Mehrheit im Repräsentantenhaus und Senat – oder zumindest in einer der beiden Kongresskammern – halten. Es können allerdings noch mehrere Tagen oder sogar Wochen vergehen, bis es Klarheit gibt.

    Etwas bessere Chancen werden den Republikanern eingeräumt, eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus zu gewinnen. Im Senat könnte ein einzelner noch zu vergebender Sitz über die Kontrolle der zurzeit knapp von den Demokraten kontrollierten Kammer entscheiden. Vor der Wahl waren zum Teil haushohe Siege der Republikaner erwartet worden, die jedoch ausblieben. Biden sagte, dass die Demokraten neben dem Senat auch immer noch die Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigen könnten. Doch er räumte ein: "Es wird sehr eng." (mit dpa)

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