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Posten nach US-Wahl: Das ist Donald Trumps „Grenzzar“ Tom Homan

Porträt

So will Donald Trumps „Grenzzar“ Tom Homan auch US-Amerikaner abschieben

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    Thomas Homan soll die umstrittenen Pläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump umsetzen.
    Thomas Homan soll die umstrittenen Pläne des designierten US-Präsidenten Donald Trump umsetzen. Foto: Andrew Harnik, AP/dpa

    Donald Trump will zeigen, dass er auf seine zweite Amtszeit viel besser vorbereitet ist, als bei seiner Premiere im Weißen Haus. Dies könnten insbesondere Migrantinnen und Migranten zu spüren bekommen. Der designierte US-Präsident hat entschieden, wer für ihn die angekündigte Massenabschiebung von irregulär eingewanderten Ausländern beaufsichtigen soll. Er will die Rolle des „Grenz-Zars“ Tom Homan übertragen, der während Trumps erster Amtszeit zeitweise eine Einwanderungsbehörde führte. Damit werde Homan auch für alle US-Grenzen zuständig sein, schrieb Trump auf seiner Online-Plattform Truth Social.

    Homan war in den jahren 2017 und 2018 amtierender Chef der Behörde ICE (Immigration and Customs Enforcement). Er gilt als ein Verfechter der umstrittenen Entscheidung, Kinder von illegal Eingewanderten von ihren Eltern zu trennen. Danach dauerte es zum Teil Jahre, die Familien wieder zusammenzuführen. Homan - und auch Trump - sagten später, die Maßnahme sei zur Abschreckung gedacht gewesen, damit Familien gar nicht erst den Weg in die USA suchten.

    Homan hält massenhafte Abschiebung ohne Trennung von Familien für möglich

    Für Aufsehen sorgte Homan erst jüngst in einem Interview. Er wurde in der TV-Sendung 60 Minutes gefragt, ob eine massenhafte Abschiebeaktion ohne Trennung von Familien möglich sei. Homans Antwort: „Natürlich geht das. Familien können gemeinsam abgeschoben werden.“ Auch in den USA geborene Kinder, die dadurch US-Bürger sind, müssten das Land dann verlassen, da ihre Eltern illegal eingewandert seien, argumentierte er.

    Trump hatte die Sicherung der Grenzen und „die größte Abschiebeaktion der US-Geschichte“ zu einem zentralen Punkt seines Wahlkampfs gemacht. In den USA lebten im Jahr 2022 nach Erhebungen des Pew Research Center schätzungsweise rund elf Millionen Einwanderer ohne Papiere. Den Pew-Zahlen zufolge gehören sie zu rund 6,3 Millionen Haushalten mit insgesamt mehr als 22 Millionen Menschen.

    Homan ließ im rechtskonservativen Sender Fox News keinen Zweifel daran, dass er das Kernprojekt seines Chefs in spe zuverlässig umsetzen werde. Er kündigte an, die Einwanderungsbehörde werde Trumps Abschiebungspläne auf „humane Weise“ realisieren. Das Militär werde Einwanderer nicht einfach zusammentreiben und festnehmen, „es wird ein gezielter, geplanter Einsatz sein“. Doch auch das dürfte in den Ohren der Betroffenen alles andere als beruhigend klingen. (dpa/ska)

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