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Porträt: Wie Nvidia-Chef Jensen Huang zum Tech-Popstar aufstieg

Porträt

Wie Nvidia-Chef Jensen Huang zum Tech-Popstar aufstieg

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    Nvidia-Chef Jensen Huang mit seinem Markenzeichen: seiner schwarzen Lederjacke.
    Nvidia-Chef Jensen Huang mit seinem Markenzeichen: seiner schwarzen Lederjacke. Foto: Chiang Ying-Ying (dpa)

    Wenn Jensen Huang in der Öffentlichkeit auftritt, dann trägt er fast immer eine schwarze Lederjacke. Man könnte ihn für den Frontman einer Rockband halten. Huang ist allerdings Chef des US-amerikanischen Chipherstellers Nvidia – und damit von einem Popstar gar nicht so weit weg. Meta-Chef Mark Zuckerberg schrieb zuletzt auf Instagram: „Er ist wie Taylor Swift, aber für Tech.“

    Nvidia profitiert vom Hype um Künstliche Intelligenz wie kaum ein anderes Unternehmen. An der Börse knackte der Konzern zuletzt den Wert von drei Billionen Dollar. Das war zuvor nur Apple und Microsoft gelungen. Das Unternehmen, das mit Grafikkarten für Videospiele bekannt wurde, hat sich im Bereich Künstliche Intelligenz zum unangefochtenen Marktführer für Rechensysteme entwickelt. Huang selbst ist in der Liste der reichsten Menschen der Welt auf Platz 13 geklettert. 

    Das Nvidia-Logo hat sich Jensen Huang tätowieren lassen

    Ein Status, den sich der 61-Jährige hart erarbeitet hat. Huang als Workaholic zu bezeichnen, wäre untertrieben. „Ich arbeite von dem Moment an, in dem ich aufwache, bis zu dem Moment, in dem ich ins Bett gehe“, verriet er kürzlich. „Ich arbeite sieben Tage die Woche. Wenn ich nicht arbeite, denke ich ans Arbeiten.“ 

    Klingt anstrengend, ist es offenbar auch. Seine Mitarbeitenden beschrieben ihn als „anspruchsvoll, perfektionistisch, nicht einfach, mit ihm zu arbeiten“. Huangs trockene Antwort: "Wenn man außergewöhnliche Dinge tun will, sollte es nicht einfach sein.“ Das Logo seines Unternehmens ließ er sich auf den Oberarm tätowieren. 

    Jensen Huang über künstliche Intelligenz: „Wir sind erst am Anfang“

    Mit seinem Konzern hat er viel mitgemacht. Anfang der 90er gründete der gebürtige Taiwaner Nvidia mit zwei Freunden – nachdem sie die Idee dazu in einem Fast-Food-Restaurant gehabt hatten. In den ersten Jahren ging Nvidia beinahe pleite, was Huang trotz des Erfolges noch heute beschäftigt. Dabei sagt Huang über künstliche Intelligenz: „Wir sind erst am Anfang.“

    Seine Lederjacke ist von Beginn an ein treuer Begleiter. Ausgesucht hatten sie vor vielen Jahren seine Frau und seine Tochter. Der Vorteil seines Markenzeichens: Er müsse sich keine Gedanken machen, was er anziehe. Viel wertvolle Zeit also, die Huang in anderes investieren kann. Zum Beispiel in Arbeit.

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