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Porträt
09.11.2023

Paul Ronzheimer: Der Kriegsreporter, der keiner werden wollte

Paul Ronzheimer, stellvertretender Chefredakteur der Bild-Zeitung, berichtet als einziger deutscher Reporter aus dem Gaza-Streifen.
Foto: Bernd Elmenthaler, Imago

Als einziger deutscher Journalist berichtet der 38-Jährige trotz Lebensgefahr aus dem Gaza-Streifen. Nah dran zu sein am Geschehen, hat ihn schon als Lokalredakteur angetrieben.

Dabei wollte er eigentlich nie Kriegsberichterstatter werden. Als Paul Ronzheimer bei der Emder Zeitung in Ostfriesland sein Volontariat beginnt, träumt er davon, Lokaljournalist zu werden oder Sportredakteur. Reporter zu sein, nah dran am Geschehen - das ist sein Ziel. Zwei Jahrzehnte später ist Ronzheimer so nah dran, dass selbst abgebrühte Kollegen den Atem anhalten. Als bislang einziger deutscher Journalist berichtet der 38-Jährige aus dem Gaza-Streifen, wo die israelische Armee gegen Terroristen der Hamas kämpft. 

Paul Ronzheimer ging gemeinsam mit israelischen Truppen nach Gaza

"Ich wollte möglichst schnell nach Gaza und dann gab es die Möglichkeit, mit israelischen Soldaten dort reinzugehen", erzählt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Dass jeder Schritt dort für ihn Lebensgefahr bedeutet, blendet er aus. Angst sei das falsche Wort dafür, sagt er. Eher Respekt. "Es ist schon häufig so, dass man nicht schläft oder Albträume hat, aber man überwindet sich dann auch wieder." Ronzheimer, heute Vize-Chefredakteur der Bild-Zeitung ist nicht zum ersten Mal an der Front. 

Als andere Kiew verlassen, geht Ronzheimer den umgekehrten Weg

Als Russland die Ukraine überfällt und viele Journalisten sich in Sicherheit bringen, geht er den umgekehrten Weg und reist mit einem befreundeten Fotografen nach Kiew. Er trifft dort Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bürgermeister Vitali Klitschko im Bunker, während draußen Raketen einschlagen. 

Ronzheimer will sich selbst ein Bild machen, geht in den Vorort Butscha, wo russische Soldaten ein regelrechtes Massaker angerichtet haben. Immer wieder überkommen ihn die Emotionen. So wie auch jetzt in Israel, wenn er mit Menschen spricht, deren Kinder, Freunde, Verwandte am 7. Oktober von Hamas-Terroristen ermordet wurden. "In dieser Woche war ich bei einer 94-Jährigen, die den Holocaust überlebt hat und nun wurde ihre Enkelin von der Hamas getötet", erzählt er. In solchen Momenten schafft er es kaum, Distanz zu halten. "Ich bin sicher auch schon zu emotional geworden, aber ich halte es für falsch, das zu verbergen", sagt er. Zu Beginn des Ukraine-Krieges kommen ihm einmal mitten in einer Live-Schalte die Tränen. "In dem Moment habe ich daran gedacht, dass viele Freunde von mir sterben könnten." 

Paul Ronzheimer hat sich selbst zur Marke gemacht

Es sind Szenen wie diese, die aus Ronzheimer mehr gemacht haben als den Bild-Reporter. Er ist eine eigene Marke, berichtet auch für andere Medien des Springer-Konzerns, macht einen Podcast. Nah dran sein ist auch abseits des Krieges das Prinzip Ronzheimer. Er begleitet hinter den Kulissen den Aufstieg von Sebastian Kurz zu Österreichs Bundeskanzler, treibt Politiker zur Weißglut, wenn er in Echtzeit Interna aus geheimen Sitzungen ausplaudert, die ihm zugespielt werden. Journalismus ist für ihn ein sportlicher Wettkampf, ein Rennen um die beste Geschichte, manchmal ein Spiel, manchmal brutaler Ernst. So wie in diesen Tagen in Israel.

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