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Porträt: Nathanael Liminski: Laschets früherer Schattenmann kämpft um Landtagsmandat

Porträt

Nathanael Liminski: Laschets früherer Schattenmann kämpft um Landtagsmandat

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    Nathanael Liminski ist der Mann hinter Armin Laschet: Sollte die Union die Wahl gewinnen, könnte er mit seinem Chef ins Kanzleramt nach Berlin wechseln.
    Nathanael Liminski ist der Mann hinter Armin Laschet: Sollte die Union die Wahl gewinnen, könnte er mit seinem Chef ins Kanzleramt nach Berlin wechseln. Foto: Federico Gambarini, dpa

    Geht man davon aus, dass Rheinländer gerne in der Nähe des Rheins sind, könnte man sagen, dass es für Nathanael Liminski gut gelaufen ist. Von seinem Düsseldorfer Büro hat der CDU-Mann den viel besungenen Fluss noch immer bestens im Blick. Und auch der Kontakt zu den Rheinländern, genau genommen zu den Kölnern, hat sich in den vergangenen Monaten intensiviert.

    Geht man davon aus, dass der Chef der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen jetzt eigentlich auch im Stuhl von Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt (SPD) sitzen könnte, ist es vielleicht nicht ganz so gut gelaufen. Liminski war die rechte Hand von Armin Laschet, der inzwischen nicht mehr Ministerpräsident, sondern einfacher Bundestagsabgeordneter ist. Hätte Laschet die Wahl gewonnen, hätte der erst 36-jährige Liminski seine steile politische Laufbahn fortsetzen können. Und zwar nach oben. Hätte, hätte, Fahrradkette, hat ein anderer NRW-Ministerpräsident gerne zu sagen gepflegt.

    Liminski ist auch unter Wüst Chef der Staatskanzlei in Düsseldorf geblieben

    Es ist seit der für die Union verpatzten Bundestagswahl viel Wasser den Rhein herunter geflossen. Liminski allerdings blieb, wo er war. Auf Laschet folgte Hendrik Wüst als Ministerpräsident von NRW, und der behielt den vierfachen Familienvater auf seinem Posten. Nach wie vor sorgt Liminski dafür, dass die schwarz-gelbe NRW-Koalition läuft. Auch wenn die – Stichwort Mallorca-Affäre – schon bessere Tage hatte. Ob Wüst die sogenannte kleine ein SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty liefern sich ein knappes Rennen.

    Liminski kämpft daher mit, weshalb er auch den intensivierten Kontakt zu den Kölnern hat. Der als konservativ geltende, aber mit Humor gesegnete Einser-Abiturient will den Wahlkreis

    Liminski wollte eigentlich in seiner Heimat, in Sankt Augustin, antreten

    Liminski wollte eigentlich in seiner Heimat Sankt Augustin, im Rhein-Sieg-Kreis, antreten. Dort unterlag er allerdings dem parteiinternen Konkurrenten. Danach kam die Kölner CDU auf ihn zu, sagte, das könne es doch nicht gewesen sein für ihn, dem viele eine weitreichende Zukunft vorhergesagt hatten. Liminski hat keinen schlechten Listenplatz. Aber ob das reicht? Mit Wüst, den er aus gemeinsamen Tagen bei der Jungen Union kennt, arbeitet er sehr vertrauensvoll zusammen. Geht man davon aus, dass es für Wüst reicht, wird es auch für Liminski weitergehen.

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