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Porträt: Nikki Haley war einst Trump-Vertraute – nun könnte sie seine Konkurrentin werden

Porträt

Nikki Haley war einst Trump-Vertraute – nun könnte sie seine Konkurrentin werden

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    2018 kündigte Nikki Haley an, ihren Posten als Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen aufzugeben. Es gilt als sicher, dass sie sich zuvor mit Donald Trump überworfen hatte.
    2018 kündigte Nikki Haley an, ihren Posten als Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen aufzugeben. Es gilt als sicher, dass sie sich zuvor mit Donald Trump überworfen hatte. Foto: Evan Vucci, AP/dpa

    Es geht um Timing – also wann man etwas zum richtigen Zeitpunkt macht. Dieser Gedanke dürfte auch Nikki Haley seit einiger Zeit im Kopf herumspuken. Gibt es Spatzen auf dem Dach des Capitols? Sicher ist: Es wird gerade laut gepfiffen in Washington. Nikki Haley könnte antreten, zunächst gegen Donald Trump, dann auch gegen Präsident Joe Biden

    Nikki, wer? Die Frau, am 20. Januar 1972 geboren in – das wussten Sie nicht? – Bamberg fordert nach allem, was man weiß Donald Trump hinaus. Okay, bevor fränkische Patrioten enthusiasmiert weiterlesen – die Wiege von Nikki Haley stand in Bamberg, South Carolina. Haley ist – daran gibt es keinen Zweifel – ein Beispiel für gelungene Integration, für die die USA noch immer stehen. Geboren als Nimrata Nikki Randhawa, Kind indischer Einwanderer. Auch ein Misserfolg bei einer regionalen Misswahl konnte sie nicht stoppen. 

    Ihren Nachnamen erheiratete sie sich 1996 durch die Hochzeit mit Michael Haley, ein Offizier, mit dem sie zwei Kinder hat. Im Jahr darauf konvertierte sie zum christlichen Glauben. Keine schlechten Grundvoraussetzungen, um für konservative Wähler attraktiv zu sein. Haley wurde 2011 Gouverneurin von South Carolina als erste Frau auf diesem Posten. Sechs Jahre später enterte Haley die ganz große internationale Bühne: Ihr damaliger Chef und Vertrauter, Präsident Donald Trump, ernannte sie zur Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen. Und den Job machte sie bei aller internationaler Kritik gar nicht so schlecht.

    Vielleicht war genau das ein Problem. Denn Trump mochte oder besser mag keine Frauen oder Männer in seinem Umfeld, die eigene Gedanken, oder noch schlimmer, eigene Ziele verfolgen. So wie Nikki Haley. Jedenfalls gab sie ihren Posten im Herbst 2018 wieder auf. Als gesichert kann gelten, dass es zwischen ihr und Trump Streit gab. Darüber, was genau geschehen ist, schweigt Haley bis dato eisern. 

    Wie sind nun ihre Chancen, den Wüterich mit der goldblonden Föhnwelle zu schlagen? Die Demoskopiefirma Morning Consult wollte es Ende Januar genauer wissen. 48 Prozent der Befragten waren für Trump, 31 Prozent für Ron DeSantis, den Gouverneur von Florida, acht Prozent für den früheren Vizepräsidenten Mike Pence. Für Haley waren nur bestürzende drei Prozent der Befragten. Aber, okay, wer hat damals auf Trump gewettet? 

    Nikki, wer? Die Frau, geboren in – das wussten Sie nicht? – Bamberg am 20. Januar 1972 fordert nach allem, was man weiß Donald Trump hinaus. Bevor fränkische Patrioten nun enthusiasmiert weiterlesen – die Wiege von Nikki Haley stand in Bamberg, South Carolina. Haley ist – daran gibt es keinen Zweifel – ein Beispiel für gelungene Integration, für die die USA noch immer stehen. Geboren als Nimrata Nikki Randhawa, Kind indischer Einwanderer. Auch ein Misserfolg bei einer regionalen Misswahl konnte sie nicht stoppen. 

    1996 heiratete Nikki Haley, im Jahr darauf konvertierte sie zum Christentum

    Ihren Nachnamen erheiratete sie sich 1996 durch die Hochzeit mit Michael Haley, ein Offizier, mit dem sie zwei Kinder hat. Im Jahr darauf konvertierte sie zum christlichen Glauben. Keine schlechten Grundvoraussetzungen, um für konservative Wähler attraktiv zu sein. Haley wurde 2011 Gouverneurin von South Carolina als erste Frau auf diesem Posten. Sechs Jahre später enterte Haley die ganz große internationale Bühne: Ihr damaliger Chef und Vertrauter, Präsident Donald Trump, ernannte sie zur Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen. Und den Job machte sie bei aller internationaler Kritik gar nicht so schlecht.

    Vielleicht war genau das ein Problem. Denn Trump mochte oder besser mag keine Frauen oder Männer in seinem Umfeld, die eigene Gedanken, oder noch schlimmer, eigene Ziele verfolgen. So wie Nikki Haley. Jedenfalls gab sie ihren Posten im Herbst 2018 wieder auf. Als gesichert kann gelten, dass es zwischen ihr und Trump Streit gab. Darüber, was genau geschehen ist, schweigt Haley bis dato eisern.

    Wie sind nun ihre Chancen, den Wüterich mit der goldblonden Föhnwelle zu schlagen? Die Demoskopiefirma Morning Consult wollte es Ende Januar genauer wissen. 48 Prozent der Befragten waren für Trump, 31 Prozent für Ron DeSantis, den Gouverneur von Florida, acht Prozent für den früheren Vizepräsidenten Mike Pence. Für Haley waren nur bestürzende drei Prozent der Befragten. Aber, okay, wer hat damals auf Trump gewettet?

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