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Politik: Der den Porsche fährt

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Der den Porsche fährt

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    Porsche oder Lindner? Für den Finanzminister und FDP-Vorsitzenden hat sich die Gebärde für Porsche durchgesetzt.
    Porsche oder Lindner? Für den Finanzminister und FDP-Vorsitzenden hat sich die Gebärde für Porsche durchgesetzt. Foto: Singer, dpa-tmn

    Es soll ja immer noch Menschen geben, die glauben, dass die Gebärdensprache so etwas wie Zeichensprache ist, also der Versuch, mit Gesten die Welt nachzuahmen. Nein, ist sie nicht. Sie ist eine eigenständige Sprache mit eigener Grammatik. Was im Deutschen die Wörter sind, das ist in der deutschen

    Nun müssen sich die Gehörlosen gerade untereinander über ein paar neue Namen verständigen, den Friedrich Merz oder Christian Lindner etwa, Annalena Baerbock oder Robert Habeck, das kann man in der Gebärdensprache nicht einfach sagen, man braucht eine eigene Gebärde für sie – und entlehnt diese oft bei anderen Gebärden, die schon eine Bedeutung haben.

    Für Baerbock stehen hüpfende Ohrringe

    Für den Finanzminister und FDP-Vorsitzenden Lindner hat sich die Gebärde für Porsche durchgesetzt. Was ja bei dem bekennenden Sportwagen-Liebhaber auf der Hand liegt. Schwieriger tat sich die Community damit, eine Gebärde für Außenministerin Annalena Baerbock zu finden. Ein Teil war für die Kombination der Tiere Bär und Bock, andere machten sich für eine Gebärde stark, die ihre Karriere als Trampolinsportlerin mit der Vorliebe für große Ohrringe verband – und setzten sich damit durch: mit dem Zeige- und dem Mittelfinger am rechten Ohr ein bisschen auf und ab hüpfen. Für den Wirtschaftsminister Robert Habeck wird dessen Pony an der Stirn nachgezeichnet.

    Ex-Kanzlerin Angela Merkel bekam zu ihrem Amtsantritt ebenfalls einen neuen Namen. Bis dahin waren es die nach unten weisenden Mundwinkel, die für sie standen, danach die Gebärde für das Wort „merken“. Ganz ähnlich wird das jetzt für Olaf Scholz diskutiert. Die Anspielung auf sein schütteres Haupthaar erscheint nicht mehr passend, dann doch besser Porsche.

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