Der Einzug von KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib in den Vorstand der Deutschen Bundesbank ist beschlossene Sache. Der Bundesrat stimmte laut hessischem Finanzministerium in einer Sitzung der Nominierung zu. Zuvor hatte bereits der Bundesbank-Vorstand grünes Licht für die Ökonomin gegeben. Ihre Bestellung erfolgt final durch die Bundesregierung und die Aushändigung der Bestellungsurkunde durch den Präsidenten der Bundesbank.
Köhler-Geib hat mehr als 20 Jahre Erfahrung bei der Weltbank, dem internationalen Währungsfonds und im Finanzsektor, davon zuletzt seit 2017 als Chefvolkswirtin für Zentralamerika bei der Weltbank und seit 2019 als Chefvolkswirtin bei der KfW. Das Land Hessen hatte Köhler-Geib im Juli für den Spitzenposten bei der Bundesbank nominiert. Der Vorstand gewinne mit ihr eine kompetente Finanzexpertin mit großen Erfahrungen auf dem nationalen und internationalen Finanzparkett, erklärte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU).
Führungsgremium je zur Hälfte von Bund und den Ländern bestellt
Die promovierte Volkswirtin Köhler-Geib komplettiert den sechs Mitglieder zählenden Vorstand der Bundesbank. Sie soll für acht Jahre in das Gremium bestellt werden. Das Führungsgremium wird je zur Hälfte vom Bund und den Ländern bestellt: Die Bestellung des Bundesbank-Präsidenten und des Vizepräsidenten sowie eines weiteren Mitglieds erfolgt auf Vorschlag der Bundesregierung, die der übrigen drei Mitglieder auf Vorschlag des Bundesrats im Einvernehmen mit der Bundesregierung.
Anfang September hatte bei der Bundesbank ein neu zusammengesetzter Vorstand die Arbeit aufgenommen. Zur neuen Vize-Präsidentin aufgerückt war Sabine Mauderer, die dem Gremium bereits seit 2018 angehört. Zudem ergänzen der FDP-Politiker Michael Theurer und der ehemalige nordrhein-westfälische Finanzminister Lutz Lienenkämper (CDU) das Führungsgremium um Bundesbank-Präsident Joachim Nagel.
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