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Partygate: Boris Johnson plant personellen Rundumschlag

Großbritannien

Aufräumen nach der Gartenparty – Johnson plant personellen Rundumschlag

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    Boris Johnson unter Druck: Der Premier will sein Amt retten, indem er in seinem Team aufräumt.
    Boris Johnson unter Druck: Der Premier will sein Amt retten, indem er in seinem Team aufräumt. Foto: Jack Hill, dpa (Archivbild)

    Nach der als „Partygate“ bekannt gewordenen Affäre um den britischen Premier Boris Johnson, kämpft dieser um seinen Posten. Einem Medienbericht zufolge will er mit einem Rundumschlag unter seinen engsten Mitarbeitern seine politische Zukunft retten. Wie die Sunday Times berichtete, plant der konservative Regierungschef, personell umfassend in der Downing Street aufzuräumen. Mit einer Reihe von „populistischen Ankündigungen“ versucht Johnson sich nach den Enthüllungen in der „

    Regierung in Großbritannien: Wer muss gehen?

    Johnson weigert sich laut dem Bericht, selbst die Verantwortung für die Regierungskrise zu übernehmen. Der Regierungschef soll seinem Team vorgeworfen haben, ihn nicht geschützt zu haben. Wer muss Downing Street nun verlassen? Als wahrscheinlichste Kandidaten, die das Team um Johnson verlassen müssen, zählen:

    • Martin Reynolds, Johnsons Büroleiter. Er soll Mitarbeiter trotz Lockdown-Regeln mit dem E-Mail-Aufruf „Bringt Euren eigenen Alkohol mit“ zu der skandalösen Gartenparty eingeladen haben.
    • Stuart Glassborow, Vertreter vin Reynolds.
    • Dan Rosenfield, Wirtschaftsexperte und Johnsons Stabschef.

    Premier Johnson steht seit längerem vor allem deswegen unter Druck, weil er selbst seine Corona-Lockdown-Regeln nicht einhält. Er hatte sich am Mittwoch im Parlament für eine Gartenparty in seinem Amtssitz entschuldigt. Wenig später kamen jedoch Enthüllungen – unter anderem zu Feiern am Vorabend der Beerdigung von Queen-Gemahl Prinz Philip im April 2021.

    Damals galten strenge Corona-Regeln in Großbritannien, wodurch Queen Elizabeth II. alleine in der Kapelle ihrer Residenz Windsor sitzen musste, als ihr Mann bestattet wurde. Die Opposition und auch einige eigene Parteikollegen haben Johnson zum Rücktritt aufgefordert.

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