Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Panzer-Vergleich: Leopard 2 vs. Abrams vs. Challenger 2

Krieg in der Ukraine

Leopard 2, Abrams und Challenger 2: Die westlichen Kampfpanzer im Vergleich

    • |
    Drei Panzer vom Typ Leopard 2. Schon bald sollen Leopard-Kampfpanzer in der Ukraine eingesetzt werden.
    Drei Panzer vom Typ Leopard 2. Schon bald sollen Leopard-Kampfpanzer in der Ukraine eingesetzt werden. Foto: Philipp Schulze, dpa (Archivbild)

    Drei Kampfpanzer für die Ukraine: Die ukrainischen Truppen können bei ihrem Verteidigungskrieg gegen Russland bald auf drei westliche Panzer zurückgreifen. Das ist nach der Bekanntgabe der Panzerlieferungen klar. Großbritannien hatte die Lieferung von 14 Challenger 2 als erste westliche Nation bekannt gegeben. Deutschland zog nun mit der angekündigten Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern nach. Sie werden außerdem von anderen eruopäischen Ländern an die Ukraine geliefert. Und dann sind da noch die USA, die 31 Abrams-M1-Kampfpanzer verschiffen werden, um den Ukrainern beizustehen. Doch was unterscheidet die drei Kampfpanzer voneinander? Und was eint sie? 

    Leopard-2-Panzer, Abrams-Panzer und Challenger-2-Panzer im Vergleich: Bewaffnung und Schutz

    Wer nach Unterschieden bei den drei Kampfpanzern sucht, wird zunächst eine ganze Menge Gemeinsamkeiten finden. Fakt ist, dass alle drei Modelle zu den besten und modernsten Kampfpanzern der Welt gehören. Sie gelten vor allem als schlagkräftig und gut geschützt. Alle drei Panzer sind mit einer Bordkanone vom Kaliber 120 Millimeter ausgestattet. Der Leopard-Panzer kann Ziele in einer Entfernung bis zu 5000 Metern bekämpfen. Die beiden anderen Kampfpanzer kommen auf eine ähnliche Reichweite, der Leopard-2-Panzer dürfte bei der Genauigkeit aber leichte Vorteile haben. 

    Bei der Stahlpanzerung stellen die US-amerikanischen Abrams-Panzer fast eine Kopie der Leopard-2-Panzer dar. Sie gelten als die am besten geschützten Kampfpanzer der Welt. Die Challenger 2 kommen beim Schutz aber auf einen ähnlichen Standard. Alle drei Panzer zahlen für den guten Schutz einen gewissen Preis mit ihrem Gewicht. Eine weitere Gemeinsamkeit der westlichen Kampfpanzer findet sich in der Besatzung. Die Panzer werden von vier Insassen gesteuert: einem Kommandanten, einem Fahrer, einem Ladeschützen und einem Richtschützen.

    Die drei westlichen Panzer im Daten-Vergleich.
    Die drei westlichen Panzer im Daten-Vergleich. Foto: dpa-infografik

    Leopard 2 vs. Abrams vs. Challenger 2: Unterschiede beim Antrieb

    Der ganz große Unterschied der drei Kampfpanzer findet sich beim Antrieb. Leopard 2 und Challenger 2 sind jeweils mit einem 12-Zylinder-Dieselmotor ausgestattet. Der Abrams-Panzer wird hingegen von einer Gasturbine angetrieben. Er verbraucht rund 700 Liter Kerosin auf 100 Kilometer. Der Leopard 2 ist beim Verbrauch mit 530 Litern Diesel der sparsamste der drei Kampfpanzer. Der Challenger 2 liegt bei etwa 610 Liter. 

    Bei der Höchstgeschwindigkeit sind Leopard 2 und Abrams mit je 68 km/h an der Spitze. Sie kommen auf 1500 PS. Der Challenger 2 kommt mit 1200 PS auf einen Top-Speed von 59 km/h. Die Reichweite der drei Panzer ist ähnlich.

    Panzer-Vergleich: Leopard 2, Abrams und Challenger 2 – die wichtigsten Daten im Überblick

    Herkunftsland:

    • Leopard 2: Deutschland
    • Abrams: USA
    • Challenger 2: Großbritannien

    Höchstgeschwindigkeit:

    • Leopard 2: 68 km/h
    • Abrams: 68 km/h
    • Challenger 2: 59 km/h

    Antrieb:

    • Leopard 2: 12-Zylinder-Dieselmotor
    • Abrams: Gasturbine
    • Challenger 2: 12-Zylinder-Dieselmotor

    Leistung:

    • Leopard 2: 1500 PS
    • Abrams: 1500 PS
    • Challenger 2: 1200 PS

    Reichweite:

    • Leopard 2: 450 Kilometer
    • Abrams: 443 Kilometer
    • Challenger 2: 450 Kilometer

    Verbrauch:

    • Leopard 2: 530 Liter auf 100 Kilometer
    • Abrams: 700 Liter auf 100 Kilometer
    • Challenger 2: 610 Liter auf 100 Kilometer

    Gewicht:

    • Leopard 2: 64 Tonnen
    • Abrams: 57 Tonnen
    • Challenger 2: 62,5 Tonnen
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden