Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Obama und Romney: Zitate: "Osama bin Laden ist tot - General Motors lebt"

Obama und Romney

Zitate: "Osama bin Laden ist tot - General Motors lebt"

    • |

    Lange dauert so ein Wahlkampf um die Präsidentschaft in den USA. Da ist viel Zeit also für Barack Obama und Mitt Romney, um viele Reden zu schwingen. Hier sind ein paar Zitate von Präsident

    "Geht es Euch besser als vor vier Jahren?": Immer wieder stellt  Romney in seinem Wahlkampf diese rhetorische Frage, um auf die hohe  Arbeitslosigkeit und die schwache Wirtschaft hinzuweisen. Bereits  vor mehr als 30 Jahren benutzte der spätere republikanische  Präsident Ronald Reagan diese Strategie, um den damaligen  demokratischen Amtsinhaber Jimmy Carter aus dem Sattel zu heben.

    Obamas Pferde und Bajonette

    "Nun, Gouverneur, wir haben auch weniger Pferde und Bajonette,  weil sich die Natur des Militärs verändert hat": Obama mokiert sich  im dritten Fernsehduell über die Klage seines Herausforderes, dass  die US-Flotte auf die Stärke von 1917 geschrumpft sei.

    Das ist das politische System der USA

    Das politische System der USA (Vereinigte Staaten von Amerika) basiert auf einer Verfassung aus dem Jahr 1787.

    Die USA sind eine Präsidialrepublik. Der Präsident ist gleichzeitig Oberhaupt des Staates, Regierungschef und Oberbefehlshaber. Seine Position ist einflussreicher als die eines Kanzlers oder Premierministers in anderen demokratischen Systemen.

    Gewählt wird der Präsident alle vier Jahre. Die Wahl erfolgt indirekt. Von den Bürgern wird ein Kollegium aus Wahlmännern bestimmt (derzeit 538). Diese geben ihre Stimme wiederum dem Präsidenten und dem Vizepräsidenten.

    Seit 1845 findet die Präsidentenwahl traditionell zwischen dem 2. und dem 8. November statt. Die offizielle Einführung des Präsidenten in sein Amt ist seit 1937 immer der 20. Januar.

    Das Parteiensystem der USA wird von zwei Parteien dominiert: Durch die Republikaner mit konservativer Ausrichtung und die Republikaner, die liberaldemokratische Ansichten vertreten.

    Der Kongress ist eine Art Parlament, oberste Instanz der Gesetzgebung und Gegengewicht zum Präsidenten. Er besteht aus den beiden Kammern Senat und Repräsentantenhaus.

    Beim Kongress liegt formell die Macht, Kriege zu erklären. Er kann Beamte, Richter, Kabinettsmitglieder und den Präsidenten wegen Vergehen belangen.

    Das Repräsentantenhaus ist bei der Bewilligung von Gesetzen mit dem Senat gleichberechtigt. Bei Haushaltsvorlagen genießt es Initiativrecht.

    Das Repräsentantenhaus ist die Willensvertretung aller Amerikaner ähnlich dem deutschen Bundestag: Die Mitglieder werden aus allen Bundesstaaten nach Proporz gewählt. (Derzeit 435 Vertreter).

    Im Senat sind die amerikanischen Einzelstaaten jeweils mit zwei Senatoren vertreten. Sie werden direkt vom Volk auf sechs Jahre gewählt. Die Besonderheit: Alle zwei Jahre wird ein Drittel der Senatoren neu gewählt.

    Das Supreme Court oder der Oberste Gerichtshof ist das höchste Verfassungsgericht. Ihm stehen derzeit neun Richter vor, die auf Vorschlag des Präsidenten vom Senat bestätigt und auf Lebenszeit eingesetzt werden.

    Volksentscheide spielen in den USA eine wichtige Rolle. Meist finden sie zusammen mit allgemeinen Wahlen statt. So wurden zusammen mit der Präsidentenwahl im Jahr 2004 Volksabstimmungen zu 163 Themen in 34 Staaten abgehalten.

    "Es gibt 47 Prozent der Leute, die auf jeden Fall für den  Präsidenten stimmen werden": Romneys heimlich auf Video  aufgenommener Kommentar bei einem Spendendinner sorgt im September  für Wirbel. Der Republikaner äußert sich abfällig über  Obama-Wähler, die sich als Opfer fühlen würden und von staatlichen  Leistungen abhängig seien.

    Erinnerung an Tötung von bin Laden

    "Der Weg, den wir anbieten, mag vielleicht steiniger sein, aber  er führt zu einem besseren Ort": Obama bittet die Wähler in seiner  Rede auf dem Parteitag der Demokraten Anfang September in Charlotte  um mehr Zeit, um seine Versprechen aus dem Jahr 2008 einzulösen.

    "Osama bin Laden ist tot und General Motors lebt": Obamas Vize  Joe Biden verwendet diesen Slogan seit dem Frühjahr, um die Wähler  an die Tötung des Al-Kaida-Chefs und die Rettung der  US-Autoindustrie zu erinnern.

    Romney: "Gratulation zum Hochzeitstag"

    Das ist Barack Obama

    Barack Hussein Obama Junior wurde am 4. August 1961 in Honolulu (Hawaii) geboren.

    Die Mutter war eine Anthropologin aus den USA, Obamas Vater, der die Familie wenig später verließ, war Kenianer.

    Von 1967-1970 lebte Obama in Jakarta (Indonesien), bevor die Familie wieder nach Hawaii zurückkehrte.

    Obama studierte in New York Politikwissenschaften und wenig später an der renomierten Harvard University Jura. Er beendete sein Studium als Juris Doctor.

    In Harvard lernte er 1988 auch Michelle Robinson kennen, die ebenfalls Jura studierte. 1992 heiratet das Paar und bekommt zwei Töchter.

    In Chicago schlug Obama 1992 schließlich eine politische Laufbahn ein. Er unterstützte Bill Clinton bei seinem Wahlkampf um die US-Präsidentschaft.

    Am 20. Januar 2009 wurde er zum 44. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt.

    Am 17. Januar 2009 wurde er als erster dunkelhäutiger Präsident Amerikas in sein Amt eingeführt.

    Im selben Jahr noch wurde ihm der Friedensnobelpreis für seinen Einsatz zur Stärkung der internationalen Diplomatie verliehen.

    Seitdem hatte Obama Schwierigkeiten, den enorm hohen Erwartungen standzuhalten. Die Wirtschaftskrise setzte seiner Regierung, die ohnehin leere Kassen übernommen hatte, schwer zugesetzt.

    Dennoch wurde Obama im November 2012 wiedergewählt. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen setzte er sich gegen seinen Konkurrenten Mitt Romney durch.

    "Gratulation zum Hochzeitstag, Mr. President. Ich bin sicher,  dass dies der romantischste Ort ist, den Sie sich vorstellen können  - hier mit mir": Romney scherzt zu Beginn des ersten TV-Duells,  nach dem Obama alles andere als zum Lachen zumute ist. Mit dem  schwachen Auftritt Anfang Oktober verspielt der Präsident seinen  Vorsprung in den Umfragen.

    "Der Wahltag ist mir scheißegal"

    Das ist Mitt Romney

    Willard Mitt Romney wurde am 12. März 1947 in Detroit geboren.

    Romney studierte an der renomierten Harvard University und besitzt neben seinem Master in Business Administration auch einen Abschluss in Rechtswissenschaften.

    Seit 1969 ist Romney verheiratet und hat mittlerweile fünf Söhne und 16 Enkelkinder.

    Romney ist überzeugter Mormone und war unter anderem ab 1966 für zwei Jahre missionarisch in Frankreich tätig.

    Im Jahr 2002 wurde Romney zum 70. Gouvernour des Bundesstaats Massachusetts gewählt.

    Dabei setzte er sich mit 50% der Stimmen durch, was im liberalen Massachusetts für einen Aufschrei sorgte. Dort stellt im Regelfall die demokratische Partei die Regierung.

    Im Jahr 2005 kündigte Romney an für die US-Präsidentschaftswahl 2008 zu kandidieren.

    Obwohl er in einigen Bundesstaaten gute Ergebnisse erzielen konnte, musste sich Romney letztlich John McCain geschlagen geben, der später die Wahl gegen den Demokraten Barack Obama verlor.

    Bei der Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahl 2012 lief es dann besser für Romney: am 29. Mai 2012 sicherte er sich die nötige Stimmanzahl für eine mögliche Präsidentschaftskandidatur. Gegen Amtsinhaber Obama unterlag Romney aber.

    Romney lehnt gleichgeschechtliche Ehen ab, befürwortet die Sendung von Soldaten in den Irak und hat eine harte Haltung gegenüber illegalen Einwanderern.

    "Der Wahltag ist mir scheißegal": Angesichts der Zerstörungen  durch den Sturm "Sandy" in seinem Bundesstaat stellt New Jerseys  Gouverneur Chris Christie klar, dass Parteipolitik jetzt keine  Rolle spielt. Der Republikaner hatte Obama ausdrücklich für sein  Krisenmanagement gelobt.

    "Ich habe mich an eine Reihe von Frauengruppen gewandt und  gesagt: 'Könnt ihr uns helfen, Leute zu finden'. Und sie haben uns  ganze Ordner voller Frauen gebracht": Romney erzählt in der zweiten  TV-Debatte, wie er einst als Gouverneur von Massachusetts nach  qualifizierten weiblichen Mitgliedern für seine Regierung fahnden  ließ - und erntet für seine Wortwahl Hohn und Spott.

    "Hier ist ein weiteres Job-Ergebnis: Präsident Obama - plus 4,5  Millionen, Republikaner im Kongress - null": Der frühere Präsident  Bill Clinton, ein engagierter Wahlkampfhelfer Obamas, begeistert  die Demokraten mit seiner Rede auf dem Parteitag.

    "Universitätsabsolventen sollten nicht in ihren Kinderzimmern  wohnen": Romneys Vizekandidat Paul Ryan kritisiert in seiner Rede  beim Parteitag der Republikaner Ende August in Tampa, dass viele  junge Leute wegen der schlechten Lage am Arbeitsmarkt wieder bei  ihren Eltern einziehen müssten.

    "Ich mag Big Bird": Romney beteuert in der ersten TV-Debatte,  dass er die Sesamstraßen-Figur Big Bird (in der deutschen Ausgabe:  Bibo) gerne hat. Dennoch will er dem öffentlich-rechtlichen Sender  PBS, auf dem die Sendung läuft, den Geldhahn zudrehen.afp/AZ

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden