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NS-Entschädigungen: Deutschland verklagt Italien: Eine Frage der Schuld

NS-Entschädigungen

Deutschland verklagt Italien: Eine Frage der Schuld

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    Deutsche Soldaten richteten in Italien von 1943 bis 1945 entsetzliche Massaker unter der Zivilbevölkerung an. Auch dieser Erinnerungsstein in den Wäldern bei Roccaraso östlich von Rom weist auf eine der Gräueltaten hin.
    Deutsche Soldaten richteten in Italien von 1943 bis 1945 entsetzliche Massaker unter der Zivilbevölkerung an. Auch dieser Erinnerungsstein in den Wäldern bei Roccaraso östlich von Rom weist auf eine der Gräueltaten hin. Foto: Julius Müller-Meiningen

    Jedes Jahr am Vorabend des 21. November ziehen die Bewohner von Pietransieri und Roccaraso in einem Fackelzug hinunter in den Limmari-Wald. Der Waldweg führt an dicht nebeneinander gewachsenen Buchen vorbei. Die Dorfbewohner passieren die kleine baufällige Baracke, die ein einfaches Holzschild als „Museum der Erinnerung“ ausweist. 20 Minuten Fußmarsch, dann ist man bei den alten Bauernhäusern, von denen einige nur noch als von Efeu bewachsene Mauerreste existieren. Hier verübten deutsche Soldaten am 21. November 1943 auf dem Rückzug vor den Alliierten ein furchtbares Massaker. 128 Menschen, darunter 50 Frauen und 34 Kinder, wurden in die Häuser gesperrt und in die Luft gesprengt. Das jüngste Kind war erst einen Monat alt.

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