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Nato-Gipfel in Bukarest: Strategie für Ende des Afghanistan-Einsatzes

Nato-Gipfel in Bukarest

Strategie für Ende des Afghanistan-Einsatzes

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    US-Präsident Bush zusammen mit Russlands-Präsident Putin bei ihrem Treffen in Sotschi.
    US-Präsident Bush zusammen mit Russlands-Präsident Putin bei ihrem Treffen in Sotschi. Foto: DPA

    Bukarest/Moskau (dpa) - US-Präsident George W. Bush hat der NATO zumÄrger Russlands eine Beitrittszusage für die ehemaligenSowjetrepubliken Georgien und Ukraine abgerungen. Diese Zusage giltaber nicht sofort, sondern erst zu einem späteren, nicht definiertenZeitpunkt.

    Hatte es zu Beginn des NATO-Gipfels in Bukarest soausgesehen, als gingen beide Länder leer aus, drückte Bush amDonnerstag nach harten Verhandlungen diese Perspektive durch.Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident NicolasSarkozy hatten am Vortag gefordert, Georgien und die Ukraine warten zulassen, bis sie reif für die letzte Etappe auf dem Weg zum Beitrittsind. Die jetzt festgeschriebene Zusage nennt keinen Zeitpunkt.Entscheidungen im Bündnis fallen immer einstimmig.

    Die NATO ludKroatien und Albanien zum Beitritt ein, der 2009 vollendet sein soll.Mazedonien muss weiter warten und einen Streit mit Griechenlandbeilegen. "Das wird mehr Stabilität in die einst unruhige Region desBalkans bringen", sagte Bush, der stellvertretend für die Gipfelrundedie künftigen Mitglieder offiziell begrüßte.

    Russland reagierteverärgert auf die Zusage an die Ukraine und Georgien. PräsidentWladimir Putin wird an diesem Freitag zum Abschluss des Gipfels inBukarest erwartet, um über zahlreiche Streitpunkte mit dem Bündnis zuberaten. "Der Beitritt wäre ein großer strategischer Fehler, der dieschlimmsten Folgen für die gesamteuropäische Sicherheit haben wird",sagte Vizeaußenminister Alexander Gruschko. Russlands NATO-BotschafterDmitri Rogosin sagte: "Wie das nun weitergeht, müssen wir sehen."

    Unterdessenbeschrieb die NATO erstmals eine Ausstiegs-Strategie für den Einsatz inAfghanistan. Auf deutsche Initiative legte das Militärbündnis Ziele fürden Aufbau der afghanischen Sicherheitskräfte fest, damit diese selbstdas Land schützen und die internationalen Truppen stufenweise abziehenkönnen. Das verlautete aus Delegationskreisen. Ein genauer Zeitraumwird aber nicht genannt. Die Allianz bekannte sich unabhängig davon zurlangfristigen Verpflichtung für

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