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Nahost-Konflikt: Präsident Herzog: Israels Sicherheit steht an erster Stelle

Nahost-Konflikt

Präsident Herzog: Israels Sicherheit steht an erster Stelle

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    Nach der Entlassung von Verteidigungsminister Galant gingen in Israel zahlreiche Menschen gegen die Regierung von Ministerpräsident Netanjahu auf die Straße.
    Nach der Entlassung von Verteidigungsminister Galant gingen in Israel zahlreiche Menschen gegen die Regierung von Ministerpräsident Netanjahu auf die Straße. Foto: Oded Balilty/AP

    Nach der Entlassung des israelischen Verteidigungsminister Joav Galant hat Präsident Izchak Herzog zur Einigkeit aufgerufen. «Das Letzte, was der Staat Israel jetzt braucht, ist ein Aufruhr und ein Bruch mitten im Krieg. Die Sicherheit des Staates Israel muss an erster Stelle stehen», schrieb Herzog auf der Nachrichtenplattform X. «Wir befinden uns in einer der schwierigsten und herausforderndsten Zeiten, die wir je erlebt haben. Israels Feinde warten nur auf ein Zeichen von Schwäche, Zerfall oder Spaltung.»

    Israel steht in einem Mehrfrontenkrieg gegen die islamistische Hamas im Gazastreifen und die mit ihr verbündete Schiiten-Miliz im Libanon. Zudem sieht sich der jüdische Staat von seinem Erzfeind Iran sowie mit Teheran verbündeten Milizen beispielsweise im Jemen und im Irak bedroht. Auch die Hamas und Hisbollah werden maßgeblich vom Iran unterstützt.

    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte Galant am Dienstag entlassen. Die beiden Männer waren in politischen und militärischen Fragen immer wieder uneins. Beispielsweise bestand Galant darauf, mehr ultraorthodoxe Juden zum Wehrdienst einzuziehen, was Netanjahu Probleme mit seinen streng religiösen Koalitionspartnern bescherte. Auch in strategischen Fragen der Kriegs- und Verhandlungsführung lagen beide über Kreuz.

    Nach der Entlassung Galants gingen in Israel zahlreiche Menschen gegen die Regierung Netanjahus auf die Straße. Bei den Demonstrationen in Jerusalem und Haifa seien mindestens fünf Menschen festgenommen worden, berichtete die Zeitung «The Times of Israel» unter Berufung auf die Polizei.

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