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Nahost: Bericht: Israel lehnt Beendigung des Gaza-Krieges weiter ab

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Bericht: Israel lehnt Beendigung des Gaza-Krieges weiter ab

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    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hält an seinem Kurs fest.
    Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hält an seinem Kurs fest. Foto: Abir Sultan/AP, dpa

    Bei den indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg sind die Fronten zwischen Israel und der islamistischen Hamas Medienberichten zufolge weiter verhärtet.

    Israel schickt anders als die Hamas vorerst kein Team zu den indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe und die Freilassung weiterer Geiseln in die ägyptische Hauptstadt. Israel werde erst eine Delegation nach Kairo entsenden, wenn die Hamas auf einen Vorschlag für ein Abkommen geantwortet habe, berichtete der israelische Kan-Sender am Samstag unter Berufung auf einen Regierungsvertreter. Ein Sprecher der israelischen Regierung wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren. Sollte die Hamas dem vorgelegten Entwurf zustimmen, werde Israel eine Delegation schicken, zitierte die israelische Zeitung "Haaretz" einen ranghohen israelischen Beamten. Vertreter der politischen Führung der Hamas waren am Samstag aus Katar kommend in

    Vermittlungen und Verhandlungen

    Gegenstand der indirekten Verhandlungen, bei denen Ägypten, Katar und die USA vermitteln, ist ein Vorschlag, der die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sowie die Einstellung der Kampfhandlungen im Gazastreifen seitens Israels in mehreren Phasen vorsieht. Die Hamas forderte bis zuletzt einen umfassenden Waffenstillstand, einschließlich eines vollständigen Abzugs der israelischen Armee aus dem

    Die USA baten Katar, die politische Führung der Hamas aus dem Land auszuweisen, sollte die Islamistenorganisation in Kairo einem Abkommen nicht zustimmen, wie das "Wall Street Journal" am Samstagabend einen nicht genannten Beamten zitierte. Das Golfemirat sei bereit, der Bitte nachzukommen, wenn es darum gebeten werde. Die eigentlichen Entscheidungsträger der Hamas befänden sich allerdings im umkämpften Gazastreifen und mit denen hätten die Vermittler keinen direkten Kontakt, hatte zuvor US-Außenminister Antony Blinken gesagt. "Es ist also eine Herausforderung zu verstehen, was sie denken." Auslöser des Gaza-Krieges war das Massaker mit mehr als 1200 Toten, das Terroristen der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober vergangenen Jahres in Israel verübt hatten.

    (dpa)

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