Bereits seit Februar 2022 hält der Ukraine-Krieg die Welt in Atem. Spätestens seit dem Regierungswechsel in den USA wurde deutlich, dass es bei dem Konflikt auch um die Bodenschätze des rohstoffreichen Landes geht.
Doch nicht nur die Vereinigten Staaten und Russland ringen um die wertvollen Vorkommen, die von großer Bedeutung sind für die Produktion von modernen Technologien.
Frankreich begehrt „Reihe von zentralen Rohstoffen“ der Ukraine
Auch Frankreich ist mit der Ukraine im Gespräch über die Nutzung von Rohstoffen, dabei geht es offenbar hauptsächlich um die Verteidigungsindustrie. Wie der zuständige Minister Sébastien Lecornu dem Sender France Info mitteilte, laufen die Gespräche zwischen Frankreich und der Ukraine bereits seit Oktober des vergangenen Jahres.
„Unsere Verteidigungsindustrie wird eine Reihe von ganz zentralen Rohstoffen in unseren eigenen Waffensystemen benötigen, und zwar nicht für das nächste Jahr, sondern für die nächsten 30 oder 40 Jahre“, erklärte der französische Verteidigungsminister.
Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj machte den Angaben zufolge nicht nur den USA, sondern auch Frankreich eine Reihe von Vorschlägen, was die Bodenschätze des Landes betrifft. Bei dem Besuch in Paris (im Dezember 2024, d. Red.) habe Selenskyj die Bedeutung seltener Rohstoffe für seine strategischen Pläne hervorgehoben.
Bodenschätze der Ukraine: Vereinbarung mit den USA über seltene Erden
Auch zwischen den Vereinigten Staaten und der Ukraine bahnt sich ein entsprechender „Deal“ an: Laut Präsident Donald Trump soll Selenskyj am Freitag in Washington eine Vereinbarung mit den USA über seltene Erden unterzeichnen.
Diese Rohstoffe sind für zahlreiche Hochtechnologien essenziell, darunter Rüstung, Elektromobilität und erneuerbare Energien. Laut Tagesschau.de mit Bezug auf einen ukrainischen Regierungsvertreter geht es darüber hinaus um Öl und Gas, was gemeinsam gefördert werden sollte.
Frankreich und der Westen unterstützen die Ukraine diplomatisch und militärisch
Die Bedeutung der Ukraine als Rohstofflieferant für den Westen wurde bereits vor der Eskalation mit dem Einmarsch von Russland erkannt. Im Sommer 2021 hatte die EU eine strategische Rohstoffpartnerschaft mit dem Land ins Leben gerufen, um den Zugang zu kritischen Metallen zu sichern.

Frankreich unterstützt die Ukraine seit Kriegsbeginn nicht nur diplomatisch, sondern auch militärisch. Zwischenzeitlich sprach Präsident Emmanuel Macron von Bodentruppen der NATO. Nach Angaben von Table.Media hat Paris seit Kriegsbeginn Waffen und Ausrüstung im Wert von knapp vier Milliarden Euro geliefert. Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) lag der Betrag jedoch bei „lediglich“ 540 Millionen Euro. Auch in Deutschland ist die Finanzierung der Waffenlieferungen ein bedeutendes Thema.
Derweil machte Trump eine klare Ansage über eine mögliche NATO-Mitgliedschaft der Ukraine.
Und ich und andere sollten immer glauben, dass die westlichen Demokratien die demokratische Ukraine im Schosse der freien Welt haben wollten. Und jetzt - geht es gan schnöde um Rohstoffe, um Interessen des Profits also.
Bodenschätze, Rohstoffe, insbesondere wenn sie einer starken Nachfrage unterliegen und endlich sind, sind das wichtigste Gut einer Nation.
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