Nach dem Messerangriff auf den Vater des spanischen Fußball-Europameisters Lamine Yamal ist Medienberichten zufolge gegen einen der vier Verdächtigen Untersuchungshaft angeordnet worden. Er soll auf Mounir Nasraoui eingestochen haben. Die anderen drei nach der Tat Festgenommenen wurden von einem Richter in Mataró unter Auflagen nach Hause entlassen. Möglich ist eine Anklage wegen versuchten Totschlags beziehungsweise Anstiftung oder Beihilfe dazu.
Zu den Auflagen gehöre das Verbot, sich dem Opfer Mounir Nasraoui zu nähern oder zu ihm Kontakt aufzunehmen. Bei den Verdächtigen handele es sich um Spanier, die alle zu ein und derselben Familie gehörten, berichtete die Zeitung «La Vanguardia».
Nasraoui war am Mittwoch mit Bewohnern seines Stadtteils in Mataró, rund 30 Kilometer nordöstlich von Barcelona, in Streit geraten, nachdem ihn laut Berichten ein Kind von einem Balkon aus mit Wasser bespritzt hatte.
Wurde Yamals Vater in Hinterhalt gelockt?
Die Verdächtigen hätten ihm am Abend eine Falle gestellt, soll Nasraoui der Polizei gesagt haben. Sie hätten ihn unter dem Vorwand, mit ihm Frieden schließen zu wollen, zu einem Parkplatz gelockt und seien dort ohne Vorwarnung auf ihn losgegangen, berichtete «La Vanguardia».
Nasraoui erlitt zwei Stichwunden in den Unterleib und einen in den Brustkorb. Erst nach zwei Tagen konnte er das Krankenhaus wieder verlassen.
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