Heinrich Lindenmayr klingt wie ein Mann, der sich nicht so leicht aus der Fassung bringen lässt. Als er in der Zeitung von den Ermittlungen gegen mehrere Günzburger CSU-Leute in der Masken-Affäre liest, wird er aber doch ein bisschen unruhig. Er erinnert sich an ein Telefonat vor einigen Tagen, das ihm im Nachhinein ziemlich komisch vorkommt. Es ist der 7. März, als sein Telefon klingelt. Am anderen Ende der Leitung meldet sich Manfred Krautkrämer. Das ist an sich nichts Besonderes, denn Krautkrämer kontrolliert als Stiftungsratsratsvorsitzender die „Bürgerstiftung Landkreis Günzburg“, deren Vorstandsvorsitzender Lindenmayr ist. Ungewöhnlich allerdings ist der Grund des Anrufs.
Masken-Affäre