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Markus Söder erforscht Ägypten: Kamel-Posing vor Pyramiden

Ägypten-Reise

Ein Kamel stiehlt Söder die Show in Ägypten

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    Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, besichtigt die Pyramiden von Gizeh. Mit dabei: Kamel Valentino.
    Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, besichtigt die Pyramiden von Gizeh. Mit dabei: Kamel Valentino. Foto: Sven Hoppe, dpa

    Mythos Gizeh, dort wo die großen Pharaonen der alten Ägypter im Wüstensand begraben liegen. Drei Tage lang ist Bayerns Ministerpräsident Markus Söder in Kairo zu Gast. Sein Weg wird ihn zum ägyptischen Premierminister führen und zum Außenminister, der Nahost-Konflikt ist hier ganz nah. Er wird sich die neue Hauptstadt anschauen, die mitten in der Wüste entsteht, er wird sich über Wirtschaftsprojekte informieren und Türöffner für bayerische Unternehmen spielen. Doch sein erster Weg kurz nach Sonnenaufgang führt ihn zu den weltberühmten Pyramiden von Gizeh. 

    Wenige Kilometer von Kairo entfernt tauchen sie am Horizont auf, Weltwunder der Antike, mehr als viereinhalb Tausend Jahre alt. Da kann selbst der bayerische Märchenkönig Ludwig II. mit seinen Schlössern einpacken. Und weil Söder ja so eine Art Polit-Influencer ist, scheint ihn dieser Ort magisch anzuziehen. Instagram-Hotspot quasi. Söder auf Augenhöhe mit jenen antiken Herrschern, die vom Volk wie Götter verehrt wurden. Die Versuchung ist einfach zu groß. 

    Söder posiert vor den Pyramiden – und ein freches Kamel stiehlt ihm die Show

    Söder steht jetzt vor der Sphinx, jenem geheimnisvollen Wesen der ägyptischen Mythologie, mit dem Körper eines Löwen und dem Kopf eines Menschen, 20 Meter hoch. Auch er selbst gibt Gesprächspartnern ja gerne Rätsel auf, mit kleinen Andeutungen und versteckten Spitzen. Immer im Spiel bleiben, immer unberechenbar. Unberechenbar bei diesem ersten Ortstermin sind aber vor allem die Kamele, mit denen der Besucher aus Bayern posiert. 

    Ein besonders freches Tier namens Valentino schleckt einem der mitgereisten Reporter ausgiebig über das Gesicht - zur großen Erheiterung des Ministerpräsidenten, der eigentlich gerade über die große Geschichte Ägyptens reden will. Manchmal sind es aber auch solche kleinen Geschichten, die in Erinnerung bleiben. Wenige Minuten später ist der Besuch an den Pyramiden auch schon wieder Geschichte. Die Karawane zieht weiter. 

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    9 Kommentare
    Wolfgang Leonhard

    Schön für Herrn Stifter, dass er Söder bei seinen Reisen begleiten darf. Aber welche Relevanz hat das für uns?

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    Peter Zimmermann

    Herauszufinden wo die Kamele größer sind?

    Maria Reichenauer

    Der war richtig gut :-))) Ich frage mich, was Söder in Ägypten will? Mir ist es egal, wenn er wegen der warmen Temperaturen als Privatmann hinreist, aber welche diplomatische oder politische Mission will er ausfüllen? Arbeitskräfte austauschen? Den einen abschieben (wie den jungen Mann aus Kleinaitingen) und den einen anderen dafür anwerben? Jedenfalls Daumen hoch und hundet Punkte für das Kamel!

    Burghard Deichmann

    Personenkult, was die AZ da betreibt.

    Günter Köhler

    Kamel Valentino hatte wohl Respekt vor seinem großen Bruder aus Bayern und gab deshalb seine Liebesbeweise lieber einem Journalisten. Damit schlug das Kamel auch eine ganz neue Seite in "Brehms Tierleben" auf. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

    Wolfgang Schwank

    Nur so an Rande! Söder ist ja nicht nur der Kamele wegen in Ägypten, er hat durchaus auch eine politische Agenda. Das heisst, der Landespolitiker Söder ist aussenpolitisch unterwegs, was in Bayern schon seit Strauss' Zeiten gang und gäbe war und anderswo auch. Da relativiert sich doch die Empörung, wenn andernorts und zu andern Themen aussenpolitische Fragen auch auf Länderebene besprochen wird.

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    Christoph Stenzenberger

    Was in Bayern zu "Strauß´ Zeiten gang und gäbe" war, ist also auf Jahrzehnte hinaus sakrosankt? Aus welchem Grund?

    Christoph Stenzenberger

    Ich habe heute mehrfach auf der ersten Seite und im Impressum nachgesehen: ich habe definitiv weder den Bayernkurier noch die BILD abonniert. Aber auf den Seiten 1 und 3 erhalte ich nach der warmherzigen Road-Story eines "Polit-Influencers", der neben Kamelen posiert, erhalte ich auch noch auf Seite 4 ein ganzseitiges Interview mit einem gescheiterten CSU-Verkehrsminister, der gegen Grüne und einen "Heizhammer" hetzt. Wieder mal eine schwerst erträgliche Ausgabe einer ehemals überparteilichen Heimatzeitung.

    Rainer Kraus

    Nach Besuchen in China, Israel, Italien, Vatikan nun neue "PR-Urlaub-Fotos" von Herrn Söder aus Ägypten.. Es ist nicht lustig (oder doch), dass sich Herr Söder mit einem der vielen Touristen-Kamele ablichten lässt, das die fußkranken Besucher von Gizeh (20 km nördlich von Kairo) in einem 10 minutigen Ritt gegen ein paar Dollars von den Hotels zu den Pyramiden bringt. Was sagt das uns?

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