Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Live-Ticker zum Krieg in Nahost: Haftbefehl gegen Netajahu beschäftigt G7-Außenminister

Live-Ticker zum Krieg in Nahost

Haftbefehl gegen Netajahu beschäftigt G7-Außenminister

    • |
    Annalena Baerbock (Mitte), die kanadische Außenministerin Melanie Joly (rechts) und Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, unterhalten sich beim Treffen der G7-Außenminister.
    Annalena Baerbock (Mitte), die kanadische Außenministerin Melanie Joly (rechts) und Josep Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, unterhalten sich beim Treffen der G7-Außenminister. Foto: Britta Pedersen, dpa

    Wir informieren Sie hier über die aktuellen Entwicklungen in Israel und der Situation im Nahen Osten.

    Krieg in Nahost im Live-Ticker

    Großangriff auf Israel: Am frühen Morgen des 7. Oktober 2023 hat die islamistische Hamas eine bislang beispiellose Anschlagsserie auf Israel verübt. Vom Gazastreifen aus feuerte die Gruppe, die von westlichen Staaten als Terrororganisation eingestuft wird, mehr als 2000 Raketen in Richtung Israel. Terroristen der Hamas drangen aus dem Gaza-Streifen nach Israel vor und überfielen Kibutze so wie ein Festival. Israelischen Angaben zufolge wurden mehr als 1000 Menschen getötet und mehrere Tausend verletzt. Zudem entführte die Hamas rund 250 Menschen in den Gaza-Streifen. "Bürger Israels, wir sind im Krieg", teilte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu als Antwort auf die Angriffsserie mit. Das Land wurde daraufhin in Kriegsbereitschaft versetzt, 300.000 Reservisten der Armee wurden einberufen.

    7. Oktober 2023: Die Hamas greift Israel an

    Zahlreiche Politikerinnen und Politiker verurteilten die Angriffe der islamistischen Hamas aufs Schärfste. "Israel hat unsere volle Solidarität und das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich gegen Terror zu verteidigen", schrieb etwa Außenministerin Annalena Baerbock auf der Plattform X (ehemals Twitter). Dort zeigte sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz solidarisch mit Israel: "Deutschland verurteilt diese Angriffe der Hamas und steht an Israels Seite."

    Operation „Eiserne Schwerter“: Israel will die Hamas in Gaza vernichten

    Israel reagierte auf den Angriff des 7. Oktober mit einer kompletten Abschottung des Gaza-Streifens und startete die Militäroperation „Eiserne Schwerter“ – ab Ende Oktober auch mit Bodentruppen. Netanjahu nannte die Vernichtung der Hamas sowie die Befreiung der verschleppten Geiseln als Kriegsziele.

    Seit Beginn des Krieges in Gaza sind viele Tausend Menschen dort getötet worden. Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium spricht von mehr als 40.000 Toten und etwa 100.000 Verletzten – unabhängig überprüfbar ist diese Zahl nicht. Israel wird international immer wieder für das Vorgehen und die hohe Zahl der zivilen Opfer kritisiert. Dem Land werden Verstöße gegen das Völkerrecht vorgeworfen, unter anderem ein Bericht der UN legt das nahe.

    Konflikt mit Hisbollah-Miliz: Auch an der Grenze zwischen Israel und Libanon wird gekämpft

    In Gaza herrscht ein Krieg zwischen Hamas und Israel, doch auch im Norden des Landes ist die Lange angespannt. Die eng mit dem Iran verbündete radikalislamische Hisbollah-Miliz beschießt Israel seit dem 7. Oktober regelmäßig vom Libanon aus. Israel hat Ziele der Hisbollah bei mehreren Luftschlägen angegriffen. Mitte September explodierten nahezu gleichzeitig mehrere Tausend Pager, die von der Hisbollah als Kommunikationsmittel genutzt wurden. Dabei wurden nach libanesischen Angaben 2800 Menschen verletzt und zwölf getötet. Mehrere Medienberichte gehen davon aus, dass der israelische Geheimdienst Mossad hinter den Explosionen stecken soll. Bei einem israelischen Luftangriff in Beirut Ende September wurde dann Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah getötet. Experten befürchten, dass dieser bewaffnete Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel zu einem weiteren Krieg werden könnte. (AZ)

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden