![](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/modal-user-780w.jpg)
Wagenknecht: Neue Partei soll politische Leerstelle füllen
![Am Montag soll Sahra Wagenknecht zunächst die Gründung des Vereins «BSW - Für Vernunft und Gerechtigkeit» vorstellen. Der Verein gilt als Vorstufe zur Parteigründung. Am Montag soll Sahra Wagenknecht zunächst die Gründung des Vereins «BSW - Für Vernunft und Gerechtigkeit» vorstellen. Der Verein gilt als Vorstufe zur Parteigründung.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674144167-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Am Montag soll es offiziell vorgestellt werden: das "Bündnis Sahra Wagenknecht". Bei einer Lesung in Halle äußerte sich die Politikerin nun zu ihren Plänen - auch zur Gründung einer neuen Partei.
Mit einer neuen Partei will Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht eine politische Leerstelle füllen. "Ich spüre, dass es ganz viele gibt, die sich eigentlich von keiner Partei mehr vertreten fühlen", sagte die 54-Jährige am Donnerstagabend bei einer Lesung in Halle/Saale. Schlechte Wahlergebnisse der Linken hätten eine Leerstelle hervorgebracht. Jene Leerstelle tue einer Demokratie nicht gut, so Wagenknecht. "Das führt dazu, dass Menschen wütend werden." Es sei an der Zeit, Neues zu schaffen. Wagenknecht bestätigte damit erstmals öffentlich ihren Entschluss, eine eigene Partei gründen zu wollen.
Wagenknecht: Wollte nichts überstürzen
Über die Gründung einer Partei habe sie schon einige Monate nachgedacht, wollte jedoch nichts überstürzen, sagte Wagenknecht. "Es dauerte so lange, weil man eine Partei nicht alleine gründen kann." Es brauche Mitstreiter, ein gutes Team. "Man darf ja sowas nicht leichtfertig auf den Weg bringen. Wenn, muss es so gut sein, dass es ein Erfolg werden kann. Und das hoffe ich jetzt." Die Linke sei nicht ihr politischer Gegner. "Ich bedauere, dass die Partei jetzt in diesem Zustand ist."
Die Lesung aus ihrem Buch "Die Selbstgerechten. Mein Gegenprogramm - für Gemeinsinn und Zusammenhalt" war ihr erster Auftritt nachdem bekannt wurde, dass die Politikerin am kommenden Montag das "Bündnis Sahra Wagenknecht" präsentieren will. Zunächst soll ein Verein dieses Namens offiziell vorgestellt werden. Geplant ist ein Auftritt mit mehreren Mitstreitern am Montagvormittag (10.00 Uhr) in der Bundespressekonferenz.
Eine Wagenknecht-Partei könnte eine linke Sozialpolitik mit strikter Asylpolitik und einer Abkehr von allzu scharfem Klimaschutz verbinden. Die Politikerin war über Jahrzehnte einer der profiliertesten Köpfe der Linken. Eine von ihr neugegründete Partei solle auch dafür sorgen, dass die Bundesregierung unter Druck gerät, sagte Wagenknecht.
(dpa)
Die Diskussion ist geschlossen.
Man darf neugierig sein und mal sehen was einen erwartet. Zwei Punkte werden m.e. für einen ersten Erfolg wichtig sein: 1. Wer ist noch mit dabei, bzw,. kommt mit. Wagenknecht alleine reicht nicht. 2. Gelingt es von den LINKEN, der SPD und vielleicht auch von den GRÜNEN potentielle Wähler abspenstig zu machen, denn dort ist die politischer Heimat der neuen Partei. Sie dürfte aber kaum etwas bewegen können, das sie zu den "Kleinen" gehören wird.
Vom bisher bekannten Denken von Sahra Wagenknecht bezüglich Russland, Klimaschutz, Flüchtlinge und EU denke ich eher an einem Knall Effekt bei den nächsten Bundestagswahlen. Heute prognostizierte eine INSA Umfrage schon 27%.
Jedenfalls kann sich die SPD nur noch mit einem beherzten Sprung zur CDU retten und muss sich dabei möglichst weit von den Grünen distanzieren. Ansonsten prognostiziere ich einen Zweikampf zwischen CDU/CSU und dem BSW.
VonMichael K. 20:47 Uhr >>Nach letzten Umfragen, kommt die CDU/CSU alleine auf soviel Stimmen wie die gesamte Bundesregierung.<<
Können Sie das mit einer Quelle belegen?
Raimund Kamm
Unter Wahlumfragen ist dies tatsächlich recht einfach nachzulesen.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/
VonMichael K. 6:33 Uhr >>Unter Wahlumfragen ist dies tatsächlich recht einfach nachzulesen.
https://www.wahlrecht.de/umfragen/<<
Und die besagen das Gegenteil von dem, was Sie behaupten.
Raimund Kamm
Vielleicht war es die Forsa-Umfrage vom 17.10.23? Die ist auch in ZEIT, WELT, Stern und n-tv veröffentlicht.
https://dawum.de/Bundestag/Forsa/
Herr Kamm!
Mir persönlich ist Ihr leugnen eigentlich egal aber als ich den Link Ihnen gesendet und zu dem Zeitpunkt als Sie fragten, war die Forsa Umfrage vom 17.10 die neuste und genau die besagt was ich geschrieben habe.
Wenn ich am 19.10 etwas schreibe, dann kann wohl eine Umfrage vom 20.10 noch nicht veröffentlicht sein. Dies sollte tatsächlich sogar einen Tatsachen Leugner einleuchten. Aber es belegt wieder was viele schon lange vorher wussten, Sie legen es sich hin wie Sie es gerade brauchen bzw. wie es in Ihre Weltanschauung passt.
BSW kommt m.E. zu spät - bis diese Partei organisiert ist, bis sie wählbar sein ist, wird der migrationskritische Aspekt Mainstream sein und keine Massen von Wählern gewinnen.
Die zu erwartende Mischung der weiteren Themen ist v.a. in Westdeutschland nicht erfolgsversprechend - Annäherung an Putin und planwirtschaftliche Ansätze sind für die ökonomischen und persönlichen Ziele der Mehrheit nicht dienlich. Dem Wohnungsmarkt kann BSW problemlos den Rest geben.
Ja sie wird der Ampel Ärger machen, die Ernte der geformten Unzufriedenheit werden andere einfahren.
Eine interessante mögliche Parteineugründung, die nicht irgendwelche links- liberale Werte in den Mittelpunkt ihrer Programme stellt, und das Wohlergehen der eigenen Bevölkerung und der Wirtschaft in den Vordergrund stellt. Eine neue Gruppierung, die von den etablierten Parteien abgewanderte Wähler (vornehmlich CDU, SPD Wähler) von der AFD abziehen könnte ohne extreme linke und rechte Positionen einzunehmen. Die Berliner Blase scheint immer mehr weit weg von den drückenden Problemen der Bevölkerung im freien Werteraum zu agieren. Darum Wagenknechts Partei wie Energie zu erschwinglichen Preisen für Privathaushalte und Industrie zur Erhaltung von Arbeitsplätzen und eine massvolle Klimapolitik, die Industrie und Private nicht über Gebühr beeinträchtigt. Hierzu gehört auch eine zielgerichtete Migrationspolitik zur Gewinnung von Arbeitsplätzen aber nicht über ungesteuerte Zuwanderung von Migranten. Und an dies Gruppierung so groß machen, dass die etablierten Partei bei Koalitionsbildungen an ihr nicht vorbei regieren könnten nach dem Motto " Business as usual". Es wäre hervorragend den alten saturierten Bundesländern Mal endlich die Rute in die Tür zu stellen.
Jochen H., Sie haben die Ausrichtung auf Russland und den Austritt aus der Nato vergessen - erklärte Ziele von Frau Wagenknecht, die unser Land politisch und wirtschaftlich sicher voranbringen werden.
Von der Verstaatlichung aller Banken und Großunternehmen bzw. der Vergesellschaftung des Mittelstands will ich gar nicht reden. Die Träume der Kommunistin Wagenknecht werden schnell platzen, wenn die Leute merken, wohin uns das führt, nämlich in eine DDR 2.0.
Jetzt kommt die Partei der Russenfreunde, national, sozialistisch und "migrationskritisch". Wagenknecht wird hauptsächlich bei der AfD und bei der Linken wildern. Damit hätten wir eine dritte Partei, die im Westen weder regierungs- noch koalitionsfähig ist. Zumindest im Osten könnte Wagenknecht den Durchmarsch der Demokratiefeinde stoppen.
Der Durchmarsch der Demokratiefeinde ist doch schon längst gestoppt!
Nach letzten Umfragen, kommt die CDU/CSU alleine auf soviel Stimmen wie die gesamte Bundesregierung.