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Letzte Generation: "Letzte Generation" nach Razzia: "Wir sind nicht kriminell"

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"Letzte Generation" nach Razzia: "Wir sind nicht kriminell"

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    Aimee van Baalen, Sprecherin der Letzten Generation, nimmt an einer Pressekonferenz der Letzten Generation in der Reformationskirche in Berlin-Moabit teil.
    Aimee van Baalen, Sprecherin der Letzten Generation, nimmt an einer Pressekonferenz der Letzten Generation in der Reformationskirche in Berlin-Moabit teil. Foto: Christoph Soeder, dpa

    Nach der deutschlandweiten Polizei-Razzia gegen die "Letzte Generation" reagierten die Klimaaktivisten mit einer Kampfansage an die Bundesregierung. Auf einer extra einberufenen Pressekonferenz sagte Sprecherin Aimée van Baalen: "Wir müssen weiter Widerstand leisten, wir müssen Leben schützen." Die 15 Hausdurchsuchungen in ganz Deutschland (auch in Augsburg, Anm. d. Red.) hätten den Aktivistinnen und Aktivisten Angst gemacht. "Wir dürfen darin nicht verharren", so van Baalen.

    Die Umweltaktivistin sieht bei der "Letzten Generation" keine Schuld: "Wir sind keine kriminelle Vereinigung, werden aber wie Verbrecher behandelt." Die Wohnungen einzelner Mitglieder wurden durchsucht, Konten gesperrt und die Webseite vom Netz genommen. Für van Baalen ist das eigentliche Verbrechen "eine Politik, die auch von der Bundesregierung gemacht wird". "Müssen erst unsere Häuser weggeschwemmt werden oder wir auf die nächste Dürre warten, bis sich etwas verändert?", fragte die 23-Jährige.

    "Letzte Generation": Bundesregierung breche jeden Tag die Verfassung

    Die Aktivistin Marion Fabian sprach Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) direkt an. Dieser hatte vor wenigen Tagen die Aktionen der "Letzten Generation" als bekloppt bezeichnet. "Die Bundesregierung bricht jeden Tag ihre eigenen Versprechen, sie brechen die Verfassung." Das Einzige, was die "Letzte Generation" dagegenhalte, sei friedlicher Protest, sagte Fabian. Und fragte in die anwesende Presserunde: "Wer findet diese Haltung von Scholz nicht zynisch?"

    Die Klimaaktivistinnen kündigten an, weiter auf die Straße gehen zu wollen. "Wir rufen alle auf, sich an den Protestmärschen zu beteiligen", sagte van Baalen. Eine der Demonstrationen soll am Donnerstag in München stattfinden.

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