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Letzte Generation: Klimaaktivisten protestieren auf Flughäfen – Flugbetrieb zeitweise eingestellt

Letzte Generation

Klimaaktivisten protestieren auf Flughäfen – Flugbetrieb zeitweise eingestellt

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    Klimaaktivisten der letzten Generation protestieren auf dem Gelände des Flughafens Stuttgart.
    Klimaaktivisten der letzten Generation protestieren auf dem Gelände des Flughafens Stuttgart. Foto: Marius Bulling/dpa

    Die Klima-Initiative Letzte Generation hat an mehreren deutschen Flughäfen Protestaktionen gestartet und damit auch zeitweise den Flugbetrieb gestört. Je zwei Aktivisten drangen Angaben der Organisation zufolge in orangen Warnwesten auf die Flughäfen Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg und Köln-Bonn ein. dpa-Fotografen vor Ort bestätigten die Vorgänge.

    Proteste der Letzten Generation auf Flughäfen: Einschränkungen bei Starts und Landungen

    Am Flughafen Köln/Bonn musste der Flugbetrieb infolge der Protestaktion nach Polizeiangaben zeitweise eingestellt werden. Auch nach der Wiederaufnahme könne es noch zu Verzögerungen kommen, teilte der Flughafen mit. Die Aktivisten hatten sich demnach Zutritt zum luftseitigen Bereich des Flughafengeländes verschafft. In einem Zaun des Geländes sei ein Loch entdeckt worden.

    Über ein Loch im Zaun verschafften sich die Aktivisten Zugang zum Flughafen Nürnberg.
    Über ein Loch im Zaun verschafften sich die Aktivisten Zugang zum Flughafen Nürnberg. Foto: Daniel Vogl, dpa

    Auch in Nürnberg wurde der Flugbetrieb nach Angaben eines Polizeisprechers für etwa eine Stunde eingestellt. Zwei Klimaaktivistinnen waren nach Angaben der Polizei am frühen Morgen auf das Rollfeld des Flughafens vorgedrungen. Ein dpa-Reporter vor Ort berichtete von einem Loch im Zaun im südlichen Bereich der Rollbahn. In dessen Nähe lägen zwei Bolzenschneider.

    Klimaprotest: Probleme auf den Flughäfen Nürnberg, Köln/Bonn und Berlin

    Am Flughafen Berlin klebten sich nach Angaben der Brandenburger Landespolizei zwei Menschen im Alter von 21 und 22 Jahren auf dem Gelände fest. Sie seien kurz darauf losgelöst und in Gewahrsam genommen worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung am Zaun, Hausfriedensbruch und Verstoßes gegen das Luftsicherheitsgesetz. Beide sind der Polizei demnach „durch gleichgelagerte Delikte“ bekannt. Angaben zum Geschlecht der Aktivisten machte die Polizei nicht.

    Die Letzte Generation erklärte laut Mitteilung, die Aktivisten drückten „friedlich ihren Widerstand aus, indem sie Banner mit der Aufschrift „Oil kills“ (Öl tötet) und „Sign the treaty“ (den Vertrag unterschreiben) zur Schau stellten“. „Die Start- und Landebahnen wurden dabei nicht betreten.“

    Im Sommer gab es bereits mehrere Proteste der Letzten Generation auf Flughäfen

    Die Letzte Generation fordert radikalen Klimaschutz, darunter den völligen Verzicht auf Kohle, Öl und Gas. Sie fordern den Abschluss eines dahingehenden internationalen Vertrags. Seit Anfang 2022 organisierte die Gruppe Straßenblockaden, bei denen sich die Teilnehmer festklebten. Zwischenzeitlich hatte sie aber angekündigt, ihre Strategie zu ändern und künftig auf Festkleben zu verzichten. Die Klimaaktivisten haben zuletzt auch schon mehrfach Störaktionen auf Flughäfen durchgeführt, Ende Juli etwa auch an Deutschlands größtem Airport in Frankfurt.

    Die Bundesregierung will mit einer Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes radikale Klimaschützer und andere Störer von gefährlichen Aktionen auf Flughäfen abhalten. Kern der geplanten Reform, über die dann noch der Bundestag entscheiden muss, ist die Schaffung einer neuen Vorschrift, die das „vorsätzliche, unberechtigte Eindringen“ unter anderem auf das Rollfeld sowie die Start- und Landebahnen unter Strafe stellt – und zwar dann, wenn dadurch die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs beeinträchtigt wird.

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