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Landtagswahl in Niedersachsen: Pressestimmen zu SPD, Grüne, FDP, CDU & AfD

Landtagswahl

"Der Neue ist der Alte" - Pressestimmen zur Wahl in Niedersachsen

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    Stephan Weil (SPD) wird Ministerpräsident von Niedersachsen bleiben.
    Stephan Weil (SPD) wird Ministerpräsident von Niedersachsen bleiben. Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

    Ein roter, und auch ein rot-grüner Triumph: Die SPD hat die Landtagswahl in Niedersachsen gewonnen. Sie könnte nun mit den Grünen eine Regierung bilden, welche sich ebenfalls als Wahlsieger sehen. Die legten laut dem vorläufigen Endergebnis für 5,8 Prozentpunkte zu und kommen auf 14,5 Prozent. Die SPD steht mit leichten Verlusten bei 33,4 Prozent, Stephan Weil wird Ministerpräsident bleiben. Die CDU landet ebenfalls mit Verlusten bei 28,1. Mit einem Zuwachs von 4,7 Prozent sieht sich auch die AfD (10,9 Prozent) als Wahlsieger.

    Die Landtagswahl in Niedersachsen kamen zu einem brisanten Zeitpunkt in der deutschen Bundespolitik und galten von vornerein auch als Fingerzeig für Berlin und als Stimmungsbarometer nach rund einem Jahr Ampel-Regierung. Spannend ist in diesem Zuge, dass die FDP mit 4,7 Prozent nicht mehr im Landtag von Niedersachsen vertreten sein wird. Ein großes Thema in der Presse, genau wie die anderen Ergebnisse aus der Landtagswahl. Die Reaktionen in der deutschen Medienlandschaft im Überblick.

    Landtagswahl in Niedersachsen: Pressestimmen im Überblick

    "Der Neue ist der Alte. Stephan Weil bleibt Ministerpräsident. In Hannover geht ohne die SPD weiterhin gar nichts, aber ohne die CDU sehr wohl. Für die Union dürfte es auch bundesweit wieder ungemütlicher werden." – Süddeutsche Zeitung

    "Gestatten, die neue Nummer zwei der SPD. Der niedersächsische Ministerpräsident ist ähnlich spröde wie Olaf Scholz, aber doppelt so populär. Weil, Weil. Auch in Niedersachsen zeigt sich: In der Welt und im Bund kann passieren, was will, im Land entscheiden die Personen. Eine Beruhigung für die Ampel ist das sicher nicht. Den Liberalen gehen die Themen aus. Nach dem vierten Wahldesaster binnen weniger Monate verlegt sich die FDP darauf, ihren Koalitionspartnern im Bund zu drohen. Bloß: Womit eigentlich?" – Zeit

    "Wahl-Wumms im Nordwesten. Die letzte Groko ist jetzt Geschichte. SPD und Grüne jubeln über Wahl-Sieg in Niedesachsen. FDP fliegt raus. Lindners Ampel-Frust." – Bild

    "Freie Demokratische Pleite. Die FDP zahlt die Zeche für die Ampelkoalition – und scheitert in Niedersachsen an der Fünfprozenthürde. Parteichef Christian Lindner wirkt ratlos, der Druck wächst. Die Ampel flackert. Nach dem desaströsen Ergebnis in Niedersachsen fordern die Liberalen eine dominantere Rolle in der Ampelkoalition – und stellen damit Olaf Scholz vor ein Dilemma. Die Koalition braucht einen Neustart." – Spiegel

    "SPD siegt in Niedersachsen und setzt auf Rot-Grün. Explodierende Energiepreise und der bange Blick in die Ukraine haben den Landtagswahlkampf in Niedersachsen geprägt. Die rumpelige Krisenpolitik der Berliner Ampel hat die SPD geschwächt, aber nicht zu sehr: Ministerpräsident Weil kann mit den Grünen weiterregieren." – Welt

    "Nennen wir es das Hannover-Berlin-Paradoxon: Es ist möglich, dass ein sozialdemokratischer Wahlsieg in Hannover einem sozialdemokratischen Regierungschef in Berlin das Leben schwerer macht. Verantwortlich dafür ist einer der Koalitionspartner von Olaf Scholz." – Focus

    "Im Norden nichts Neues. Niedersachsen hat gewählt - und eröffnet dem amtierenden Ministerpräsidenten Stephan Weil die Chance auf eine dritte Amtszeit. Die Wahl hat aber auch Signalwirkung für ganz Deutschland." – Redaktionsnetzwerk Deutschland

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