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Landgericht Frankfurt: Prozess wegen Schüssen in Sozialamt: Urteil erwartet

Landgericht Frankfurt

Prozess wegen Schüssen in Sozialamt: Urteil erwartet

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    Unter anderem Frust über die Arbeit der Behörde soll das Motiv für einen Raubüberfall auf das Frankfurter Sozialamt gewesen sein. (Symbolbild)
    Unter anderem Frust über die Arbeit der Behörde soll das Motiv für einen Raubüberfall auf das Frankfurter Sozialamt gewesen sein. (Symbolbild) Foto: Arne Dedert/dpa

    Wegen eines Überfalls auf ein Frankfurter Sozialamt wird am Donnerstag (9.30 Uhr) vor dem Landgericht das Urteil gegen einen 45-jährigen Angeklagten erwartet. Er soll an im Januar 2024 mit einer täuschend echt aussehenden Softair-Pistole durch die Behörde gelaufen sein, Mitarbeiter bedroht und beschossen sowie zwei von ihnen beraubt haben. Mehrere Menschen retteten sich der Anklage zufolge «mit Hechtsprüngen» in Büros. Einen Mann soll er mit der Waffe geschlagen und sich dann über dessen am Boden liegende Kollegin gestellt sowie auf sie gezielt haben.

    Zum Prozessauftakt im Frankfurter Landgericht hatte der Angeklagte eine Mischung aus Wut auf die Behörde, Drogenkonsum und Schlafmangel als Auslöser angegeben. Außerdem habe er im Kopf die Stimme seines früheren Kommandeurs aus seiner Militärzeit gehört, berichtete der 45-Jährige. Die Stimme habe gesagt: «Los, Soldat». Nach einem Telefonat mit seiner Mutter noch im Sozialamt habe er sich geschämt und der Polizei gestellt. Angeklagt ist er unter anderem wegen schweren Raubs, gefährlicher Körperverletzung und Nötigung. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

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