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Krieg in der Ukraine: Selenskyj hofft nach US-Reise auf mehr Hilfe

Krieg in der Ukraine

Selenskyj hofft nach US-Reise auf mehr Hilfe

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    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet nach seiner Rückkehr aus den USA neue Hilfe aus Washington für den Kampf gegen den russischen Angriffskrieg.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet nach seiner Rückkehr aus den USA neue Hilfe aus Washington für den Kampf gegen den russischen Angriffskrieg. Foto: Brian Lawless/PA Wire/dpa

    Nach seiner Rückkehr aus den USA hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Soldaten und Rüstungsbetrieben weitere Hilfen in Aussicht gestellt. Auf dem Nato-Gipfel in Washington seien konkrete Vereinbarungen getroffen worden, um die Verteidigungskraft der Ukraine zu stärken; es gehe um Waffen für die Soldaten und Unterstützung für die Rüstungsbetriebe der Ukraine, sagte er. Es werde auch mehr Patriots und Dutzende andere Flugabwehrsysteme geben. Details nannte Selenskyj nicht.

    Allein in der vergangenen Woche habe Russland auf die Ukraine mehr als 700 Gleitbomben, 170 Kampfdrohnen verschiedener Typen und fast 80 Raketen abgefeuert, teilte der ukrainische Staatschef im Portal X mit. Die Ukraine sei allen dankbar, die helfen, durch die Lieferung von Verteidigungssystemen das Land vor dem russischen Terror zu schützen. Einmal mehr bat Selenskyj mit einem Video, das Zerstörungen von Infrastruktur und auch Leichen auf der Straße zeigte, um noch mehr Flugabwehrsysteme. «Zusammen werden wir das Böse überwinden.»

    Selenskyj kündigte in seiner Videobotschaft zudem weitere bilaterale Sicherheitsabkommen an, mit Tschechien, Slowenien und Irland, wo er auf der Rückreise einen Zwischenstopp eingelegt hatte. Zuletzt hatte er mit Polen, Luxemburg und Rumänien solche Abkommen unterzeichnet, die die Zeit bis zu einem Nato-Beitritt des Landes überbrücken sollen.

    Selenskyj: USA wollen auf allen Ebenen helfen

    Nach zahlreichen Treffen mit Politikern in den USA, darunter Präsident Joe Biden und mehrere Gouverneure, will Selenskyj nach eigener Darstellung nun in der Ukraine die Vertreter der Regionen treffen, um die Zusammenarbeit auf Ebene der Gebiete zu stärken. «Gesundheitswesen, Schutzräume, die Verteidigungsindustrie etc. Die USA sind bereit, auf all diesen Eben zu helfen.»

    In seinem Video wiederholte er auch sein zuvor geäußertes Entsetzen zu dem versuchten Attentat auf US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump. «Ein schreckliches Verbrechen, das nur verurteilt werden kann. Und das zeigt, wie groß die globalen Herausforderungen für die Demokratie heute sind.» Er sei überzeugt, dass die USA diese Herausforderung bewältigen werden. Das Land ist der größte Unterstützer der Ukraine in ihrem seit mehr als zwei Jahren währenden Abwehrkampf gegen den russischen Angriffskrieg.

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    1 Kommentar
    Jochen Hoeflein

    Man kann nur hoffen, dass der UA Präsident mittelfristig nicht die Rechnung ohne den zukünftigen Präsidenten der USA macht, denn bei gekürzten Hilfeleistungen der USA ist für Kiew trotz europ. Bemühungen bald das Ende der Fahnenstange erreicht. Wenn Trump gewählt wird, wird Kiew nicht mehr allein und selbstherrlich entscheiden können, wann Friedensverhandlungen angesagt sind und auch das immer widerkehrende Bekenntnis des Westens - Unterstützung für die UA im Krieg, so lange wie nötig ist dann nichts mehr Wert. Denn Trump ist kein Freund von Haltungs- und Wertepolitik zum eigenen Nachteil; ggfs. ein Deal , bei dem beide Kriegsparteien von ihren hohen Forderungen Abstand nehmen müssen.

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