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Kritik an Verteidigungsministerin: Kanzler Scholz nimmt Lambrecht in Schutz

Verteidigungsministerin unter Druck

Nach Kritik an SPD-Ministerin: Scholz nimmt Lambrecht in Schutz

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    Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) steht in der Kritik, da sie ihren Sohn im Regierungshelikopter mitfliegen ließ.
    Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) steht in der Kritik, da sie ihren Sohn im Regierungshelikopter mitfliegen ließ. Foto: Darko Vojinovic, dpa (Archivbild)

    Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich in einem Interview mit dem Nachrichtenportal t-online.de vor Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (beide SPD) gestellt. Auf die Frage, ob Lambrecht eine Belastung für die Regierung sei, antwortete Scholz: "Ich bin sehr sicher: Wenn man in drei Jahren auf die Wahlperiode zurückblickt, wird es heißen: 'Sie ist die Verteidigungsministerin, die dafür gesorgt hat, dass die Bundeswehr endlich ordentlich ausgestattet ist.'" Auf die Feststellung, dass das eine "kühne Prognose" sei, antwortete Scholz: "Nein."

    Mehrheit der Deutschen für Lambrecht-Rücktritt

    Die Verteidigungsministerin erntete seit Beginn ihrer Amtszeit immer wieder Kritik. Erst kürzlich erregte sie Aufsehen damit, dass sie ihren Sohn im Regierungshelikopter mitfliegen ließ. Lambrecht sei zwar für die Flugkosten ihres Sohnes aufgekommen, dennoch fordern seitdem viele ihren Rücktritt.

    Laut einer Umfrage der Bild forderten rund 55 Prozent der Befragten den Rücktritt der Ministerin. 19 Prozent sehen dafür keinen Anlass und 26 Prozent sind unentschlossen.

    Scholz: Union schuld an schlechtem Zustand der Bundeswehr

    Laut Bundeskanzler Scholz sei zudem nicht die amtierende Verteidigungsministerin schuld am schlechten Zustand der Bundeswehr: "Die schlechte Zeit für die Bundeswehr hat vor gut zehn Jahren begonnen."

    Der radikale Sparkurs der damaligen Regierung sei "absolut falsch" gewesen, so Scholz weiter. Dieser war unter der damaligen Regierung von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) und Finanzminister Wolfgang Schäuble sowie Altkanzlerin Angela Merkel (beide CDU) beschlossen worden.

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