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Krieg in Nahost: Kriegsangst im Libanon: "Wer lebt, ist nur noch nicht gestorben"

Krieg in Nahost

Kriegsangst im Libanon: "Wer lebt, ist nur noch nicht gestorben"

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    Libanesische Grenzdörfer wie Deir Mimas oder hier Aita al-Shaab geraten immer wieder unter israelischen Artilleriebeschuss. Die Menschen fliehen in Scharen.
    Libanesische Grenzdörfer wie Deir Mimas oder hier Aita al-Shaab geraten immer wieder unter israelischen Artilleriebeschuss. Die Menschen fliehen in Scharen. Foto: Hussein Malla, dpa

    Die Äste der sattgrünen Olivenbäume biegen sich auf der Plantage von Hani al Jamal im Dorf Deir Mimas im Süden des Libanon vom Gewicht der reifen Früchte. Aber niemand hält den Erntekorb, um die Oliven aufzufangen. Sie fallen zu Boden und fangen an zu faulen. Hani al Jamal humpelt nach einer Hüftoperation. Er ist auf einen Krückstock angewiesen. Anfang Oktober musste dennoch alles schnell gehen. Der Landwirt und seine Frau Wafaa packten ein paar Flaschen Olivenöl ein und bestiegen ein Taxi nach Beirut. "Auch unsere Mitarbeiter haben alles liegen lassen und sich in Sicherheit gebracht", sagt der Landwirt. Das Ehepaar hörte das dumpfe Knallen der Einschläge, als der Fahrer in Richtung der knapp 90 Kilometer entfernten Hauptstadt davonbrauste. 

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