Der Unions-Außenexperte Roderich Kiesewetter wertet die Teilmobilmachung der russischen Armee durch Präsident Wladimir Putin als Ausdruck der Schwäche und fordert die Bundesregierung zu raschen Panzerlieferungen an die Ukraine auf, „Insgesamt wurde Russlands Armee erheblich überschätzt und wir sollten uns jetzt von der Teilmobilisierung deshalb nicht einschüchtern lassen“, sagte der CDU-Politiker unserer Redaktion. „Es ist ein Zeichen der Schwäche Russlands, nicht der Stärke“, betonte Kiesewetter.
Unions-Experte Roderich Kiesewetter: "Russlands Militär ist schwach"
„Russlands Militär ist schwach, viele Offiziere und Ausbilder sind ausgefallen, Waffen wurden kampflos in der Ukraine zurückgelassen, als die Gegenoffensive begann“, erklärte der frühere Bundeswehr-Oberst aus dem Wahlkreis Heidenheim-Aaalen. Es gehe deshalb nun darum, die Ukraine mit Waffenlieferungen erst recht zu unterstützen und „in die Lage zu versetzen, das Momentum zu nutzen, ihre Gegenoffensive erfolgreich weiterzuführen“, forderte der CDU-Außenexperte. Der Militärexperte mahnte dabei zur Eile vor dem Einsetzen des Winters.
Union fordert nach Teilmobilmachung Russlands deutsche Panzer für die Ukraine
„Mit der Lieferung von den dringend benötigten Panzern könnte Deutschland die Initiative ergreifen und Vertrauen in Europa und den USA zurückgewinnen“, betonte Kiesewetter. „Zugleich wäre es eine Antwort der Geschlossenheit auf die weiteren Kriegsverbrechen, die nunmehr in den befreiten Gebieten offenbar werden“, fügte er hinzu.
Deutschland dürfe sich dabei nicht von Putins nuklearen Drohungen einschüchtern lassen. „Die Erfahrung zeigt: Putin blufft, die nukleare Bedrohung ist Teil seines hybriden Kriegs, dessen Ziel auch wir sind“, sagte Kiesewetter. Putin spiele dabei gezielt mit den Ängsten der Deutschen, wie er es schon in der Vergangenheit getan habe.