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Krieg in der Ukraine: Röttgen wirft SPD geschichtsvergessene Russlandpolitik vor

Krieg in der Ukraine

Röttgen wirft SPD geschichtsvergessene Russlandpolitik vor

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    Norbert Röttgen ist Außenexperte der Union.
    Norbert Röttgen ist Außenexperte der Union. Foto: Michael Kappeler, dpa

    Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat die Russlandpolitik der SPD als zaghaft und geschichtsvergessen kritisiert. „Ich bin der Meinung, dass Willy Brandt sich im Grab herumdrehen würde, wenn er das mitbekäme“, sagte Röttgen unserer Redaktion. In der SPD gebe es trotz des Überfalls auf die Ukraine noch immer die Tendenz, Russland wie ein rohes Ei zu behandeln. „Aber dieses rohe Ei Putin führt einen brutalen Eroberungskrieg“, betonte Röttgen. Deshalb sei die Bezugnahme auf Brandts Ostpolitik „in höchstem Maße missbräuchlich“.

    Röttgen: Deutschland liefert zu zögerlich Waffen an die Ukraine

    Der Außenexperte der Union stellte der Bundesregierung für ihre Reaktion auf den Krieg in der Ukraine ein schlechtes Zeugnis aus. Deutschland löse sich zu langsam von russischer Energie und liefere zu zögerlich Waffen an die Ukraine. „Angesichts der Dramatik und der Brutalität dieses Krieges habe ich für diese Langsamkeit kein Verständnis“.

    In Deutschland dürfe sich nicht die Haltung durchsetzen, dass ein rascher Waffenstillstand automatisch die beste Lösung sei. „Es darf keinen Anspruch darauf geben, dass man irgendwie gesichtswahrend herauskommt, wenn man einen brutalen Angriffskrieg beginnt“, meinte Röttgen. (AZ)

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