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Krieg in der Ukraine: Natalia Klitschko bei "Sound of Peace": Die ganze Welt steht für die Ukraine

Krieg in der Ukraine

Natalia Klitschko bei "Sound of Peace": Die ganze Welt steht für die Ukraine

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    Natalia Klitschko, Ehefrau des Kiewer Bürgermeisters V. Klitschko, steht bei der Solidaritätskundgebung "Sound of Peace" vor dem Brandenburger Tor auf der Bühne. Dort treten zahlreiche bekannte Künstler auf und demonstrieren ihre Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine.
    Natalia Klitschko, Ehefrau des Kiewer Bürgermeisters V. Klitschko, steht bei der Solidaritätskundgebung "Sound of Peace" vor dem Brandenburger Tor auf der Bühne. Dort treten zahlreiche bekannte Künstler auf und demonstrieren ihre Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine. Foto: Jörg Carstensen, dpa

    Erneut haben Tausende von Menschen in mehreren deutschen Städten am Sonntag gegen die russische Invasion in der Ukraine protestiert. Mit einer großen Solidaritätskundgebung vor dem Brandenburger Tor in Berlin signalisierten Kulturschaffende ihre Unterstützung für das verwüstete Land. Die Friedensaktion "Sound of Peace" (Klang des Friedens) sollte nach Einschätzung der Veranstalter "Europas größte musikalische Kundgebung" gegen den Krieg werden.

    Tausende demonstrieren für Frieden in der Ukraine

    Nach Angaben der Polizei waren zunächst geschätzt 8000 Menschen zu der musikalischen Aktion gekommen, dazu rund 900 Einsatzkräfte. Auftreten sollten bis zum Abend unter anderem Marius Müller-Westernhagen, David Garrett, Peter Maffay, Revolverheld, Sarah Connor und Silbermond. Mit dabei war auch Natalia Klitschko, Frau des Bürgermeisters von Kiew und Ex-Profiboxers Vitali Klitschko. "Es ist wichtig, die Massen zu sehen, die hier zusammenkommen. Es ist wichtig zu sehen, dass die ganze Welt für die Ukraine steht", sagte Natalia Klitschko.

    Auch in Hamburg haben mehrere Tausend Menschen gegen den Krieg demonstriert. Die Jugendorganisationen von CDU, SPD, FDP und Grünen sowie der Landesjugendring, die Klimabewegung Fridays for Future und die ukrainische Diaspora hatten zu einer Kundgebung auf dem Jungfernstieg aufgerufen. Die Veranstalter gingen von mehr als 5000 Teilnehmern aus, die Polizei schätzte die Zahl zu Beginn der Veranstaltung auf etwa 3000. Alles laufe friedlich, sagte ein Polizeisprecher.

    Demonstranten fordern eine Flugverbotszone über der Ukraine

    Auf Plakaten war zu lesen "STOP AggRussia", "Nato help finally" oder "Russe sag Nein zum Krieg". Demonstranten forderten mit Plakaten auch die Einrichtung einer Flugverbotszone. Die Demo richtete sich gegen die Gefährdung der atomaren Infrastruktur durch russische Angriffe und sollte auch auf die Bedeutung der Ukraine für die Welternährung hinweisen.

    Auf dem Wasser protestierten Ruderer von acht Vereinen gegen den Krieg, sie gedachten auf der Außenalster mit einer Schweigeminute in Sichtweite des Generalkonsulats der Ukraine der Opfer des Konflikts.

    In Frankfurt am Main kamen nach Polizeiangaben rund 600 bis 700 Demonstranten zusammen, deutlich weniger als erwartet. Die Menschen hielten Schilder in die Höhe, auf denen unter anderem "Stop War, Putin" oder "Putin wird den Krieg verlieren" zu lesen war. Anlässlich des andauernden Kriegs in der Ukraine hatte die Bürgerbewegung Pulse of Europe dazu aufgerufen, ein "Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität mit der Ukraine sowie für eine wehrhafte Demokratie" zu setzen.

    In Österreich sammeln Bands mit einem Konzert spenden

    Bei einem großen Benefizkonzert in der österreichischen Hauptstadt Wien spielten am Samstag vor mehr als 40.000 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion Dutzende Musiker gratis, darunter Bilderbuch und Wanda. Der österreichische Präsident Alexander Van der Bellen dankte für die Hilfsbereitschaft aller. "Wir setzen gemeinsam ein starkes Zeichen für den Frieden", sagte er in einer Rede. Er richtete sich auch direkt an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, dessen Armee am 24. Februar in der Ukraine einmarschiert war: "Präsident Putin, stoppen Sie diesen Krieg!"

    Allein durch den Verkauf der Tickets zum symbolischen Preis 19,91 Euro - 1991 war die Ukraine unabhängig geworden - kamen gut 810.000 Euro zusammen. (dpa)

    Alle Informationen zum Konflikt erfahren Sie jederzeit in unserem Live-Blog zum Krieg in der Ukraine.

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