Deutschland wird weitere rund 37 Millionen Euro für den Wiederaufbau der Ukraine bereitstellen. Die Mittel sollen eingesetzt werden, um Schäden zu beheben, die durch den russischen Angriffskrieg verursacht wurden. „Die Ukraine braucht dringend Wohnraum für die Millionen Binnenvertriebenen und sie braucht ein intaktes Stromnetz. Hier kann die deutsche Entwicklungszusammenarbeit kurzfristig helfen. Mein Ministerium hat hierfür Mittel per Sofortprogramm umgeschichtet“, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze unserer Redaktion vor der Weltbanktagung an diesem Freitag.
22,5 Millionen Euro sollen in das zerstörte ukrainische Stromnetz fließen
Nach Informationen aus dem Ministerium, die uns exklusiv vorlagen, sollen 22,5 Millionen Euro in den Aufbau des durch die russischen Angriffe massiv zerstörten ukrainischen Stromnetzes fließen. Mit weiteren 12,4 Millionen Euro soll der Bau von Wohnungen ermöglicht werden, in denen Menschen, die innerhalb des Landes vor russischen Angriffen geflohen sind, dauerhaft untergebracht werden können. Zudem sind zwei Millionen Euro für medizinische Ausrüstung vorgesehen.
Schulze sagte: „Der Wiederaufbau der Ukraine wird eine Kraftanstrengung, die die Solidarität vieler verlangen wird. Es ist gut, dass die internationale Gemeinschaft sich jetzt schon mit dieser Aufgabe beschäftigt. Nötig ist eine gute internationale Abstimmung. Die Weltbank wurde einst gegründet, um Europa nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufzubauen. In Zukunft kann sie eine wichtige Rolle spielen, der Ukraine beim Wiederaufbau zu helfen.“