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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. September

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. September

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. September
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. September Foto: AZ-Grafik

    Russische Bürgerinnen und Bürger profitieren ab Montag nicht mehr von einer erleichterten Visa-Vergabe für Reisen nach Deutschland und in andere Staaten des Schengen-Raums. Der Rat der EU-Staaten folgte damit dem Vorschlag der Europäischen Kommission, das zwischen der

    Nach früheren Angaben des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell wird der Schritt dafür sorgen, dass die Zahl der neuen Visa für Russen signifikant sinkt. Insbesondere schutzbedürftige Menschen sollten aber weiter ein Visum bekommen können. Konkret wird die Antraggebühr für ein Visum mit dem Beschluss von 35 auf 80 Euro steigen. Die baltischen Staaten und Polen haben deutlich weitgehendere Maßnahmen angekündigt. Wie hoch die Hürden für ein Visum in Deutschland auch für politisch verfolgte Russinnen und Russen sind, hat mein Kollege Simon Kaminski im Vorfeld bereits aufgeschrieben.

    Der Tag: Nach seiner Kritik am Abkommen über den Export von ukrainischem Getreide will Russlands Präsident Wladimir Putin sich darüber Ende kommender Woche mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan austauschen. Die Export-Vereinbarung kam im Juli unter türkischer Vermittlung zustande. "Ein Gespräch von Putin und Erdogan ist möglich und notwendig und wird bereits vorbereitet", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge mit Blick auf einen bevorstehenden Gipfel in Usbekistan in Zentralasien. "Dieses Gespräch ist wirklich überfällig." Auch Erdogan bestätigte das geplante Treffen laut einer Mitteilung des türkischen Präsidialamts.

    Der Krieg in der Ukraine kostete nicht nur Menschenleben, sondern hat auch einen enormen Schaden verursacht: Mindestens 97 Milliarden US-Dollar, das sind rund 96,4 Milliarden Euro. Das geht aus einem gemeinsamen Bericht der ukrainischen Regierung, der Weltbank und der Europäischen Kommission hervor, der nun veröffentlicht wurde. Als Grundlage für die Berechnungen wurde der Zeitraum vom Beginn des Krieges am 24. Februar bis zum 1. Juni herangezogen. Am stärksten betroffen seien der Wohnungsbau mit 40 Prozent, das Transportwesen mit 31 Prozent und Handel und Industrie mit zehn Prozent. Als am stärksten beschädigt gelten die Gebiete Donezk, Luhansk und Charkiw.

    Die Ukraine wieder aufzubauen, werde Stand 1. Juni mindestens 349 Milliarden US-Dollar kosten, das sind rund 346,7 Milliarden Euro. Zwanzig Prozent des Geldes müssten zum Beispiel in den Rückbau von Wohnbestand fließen.

    Die 27 für Energie zuständigen EU-Minister debattieren über Maßnahmen in der Energiekrise. Die Kommission soll einen konkreten Gesetzesvorschlag präsentieren. Was Brüssel genau plant, weiß Korrespondentin Kathrin Pribyl.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Die Ukraine macht bei ihrer laufenden Gegenoffensive Fortschritte. So schätzt zumindest der US-amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin die Lage ein. Am Rande eines Besuchs in Prag sagte der Ex-General laut Deutscher Presse-Agentur: "Wir sehen jetzt Erfolge in Cherson, wir sehen einen gewissen Erfolg in Charkiw – und das ist sehr, sehr ermutigend."

    Bild des Tages:

    Sänger und Künstler Michael Patrick Kelly hat eine neue Friedensglocke aus ukrainischem Kriegsschrott gießen lassen. Sie werde erstmals am 15. September bei seinem Konzert in Neu-Ulm zu hören sein, sagte der 44-Jährige der Süddeutschen Zeitung. Die Glocke sei 840 Kilo schwer und bestehe aus Kriegsschrott aus der Ukraine.

    Sänger und Künstler Michael Patrick Kelly hat eine neue Friedensglocke aus ukrainischem Kriegsschrott gießen lassen. Sie werde erstmals am 15. September bei seinem Konzert in Neu-Ulm zu hören sein, sagte der 44-Jährige der "Süddeutschen Zeitung". Die Glocke sei 840 Kilo schwer und bestehe aus Kriegsschrott aus der Ukraine.
    Sänger und Künstler Michael Patrick Kelly hat eine neue Friedensglocke aus ukrainischem Kriegsschrott gießen lassen. Sie werde erstmals am 15. September bei seinem Konzert in Neu-Ulm zu hören sein, sagte der 44-Jährige der "Süddeutschen Zeitung". Die Glocke sei 840 Kilo schwer und bestehe aus Kriegsschrott aus der Ukraine. Foto: Gerald Matzka, dpa

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