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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. Juni

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. Juni

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. Juni
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 9. Juni Foto: AZ Grafik

    Im Vorfeld der erwarteten Offensive der ukrainischen Streitkräfte wird weiterhin diskutiert, welche Konsequenzen die Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden des Landes für den Kriegsverlauf haben könnte. Am Freitag lehnte das UN-Menschenrechtsbüro in Genf eine nähere Untersuchung des Vorfalls zum aktuellen Zeitpunkt ab. Ob die Zerstörung als Kriegsverbrechen zu bewerten sei, könne unter den gegebenen Umständen nicht geklärt werden.

    Der Staudamm des Flusses Dnipro in der von russischen Truppen besetzten Stadt Nowa Kachowka brach in der Nacht zum Dienstag. Seitdem fluten Wassermassen auch ukrainische Gebiete rund um die Stadt Cherson.

    Der Tag: Am Freitagnachmittag erklärte Russlands Präsident Wladimir Putin, dass die lange angekündigte ukrainische Gegenoffensive begonnen habe. Das meldet die Nachrichtenagentur Interfax. Kiew bestätigte die Angaben bisher nicht. Russland fiel im Kriegsverlauf wiederholt durch Falschmeldungen auf.

    In der Nacht beschossen russische Streitkräfte die Ukraine mit Drohnen, Marschflugkörpern und Raketen. Am Freitagmorgen teilten ukrainische Luftstreitkräfte mit, dass bei dem Angriff zehn von 16

    Am Freitag ist ein Lastwagen des Deutschen Roten Kreuzes mit 13,3 Tonnen Hilfsgütern aufgebrochen, um die Region rund um den zerstörten Kachowka-Stausee zu unterstützen. Unterwegs seien vor allem Wasser und Hygienekits, sagte DRK-Sprecherin Rebecca Winkels gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Vor Ort würden die Hilfsgüter an das Ukrainische Rote Kreuz übergeben. Auch Lieferungen des Technischen Hilfswerks werden erwartet. Das THW unterstützt die Region mit Trinkwasserfiltern und Stromgeneratoren.

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    Die Lage: Cherson ist Katastrophengebiet. Die insgesamt 18 Milliarden Kubikmeter Wasser aus dem Kachowska-Stausee fluten seit Dienstag die Region. Rund 600 Quadratkilometer Land sind bereits überschwemmt. Russland habe sich bei dem Angriff verschätzt, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj als er am Donnerstag das Katastrophengebiet besuchte. Eine Einschätzung, die auch westliche Militärexperten für wahrscheinlich halten. Der Kreml beschuldigte demgegenüber die Ukraine und machte den Kriegsgegner für die Zerstörung des Staudamms verantwortlich.

    Die Region: Die Vorbereitungen für die Militärübung "Air Defender 23" seien abgeschlossen, sagte der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, am Freitag. Die Operation ist für die Nato die bisher größte ihrer Art. Rund 10.000 Soldatinnen und Soldaten aus 25 Nationen nehmen zwischen dem 12. und 23. Juni daran teil. Eine der drei Operationsorte für die insgesamt 250 beteiligten Flugzeuge wird der Militärflugplatz Lechfeld sein. Von dort erstreckt sich der Übungsraum bis nach Ulm, Augsburg und Memmingen.

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    (mit dpa)

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