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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Februar

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Februar

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Februar
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Februar Foto: AZ Grafik

    Ein kurzes Klack. Völlige Finsternis. Elena seufzt leise. Stromrationierung ist Alltag für die junge Mutter in Odessa. Gemeinsam mit ihrem Mann Oleksii und dem kleinen Sohn Erast wohnt sie im alten Stadtzentrum der Hafenstadt. Die Luftangriffe, die gezielten Bombardierungen auf die Energieversorgung, die heulenden Sirenen – der Krieg hat Elena und Oleksii viel abverlangt. Und doch lassen sich die beiden nicht unterkriegen. Wie ein Ehepaar aus lesen Sie hier.

    Der ukrainische Präsident Selenskyj war am Donnerstag zu Gast in Brüssel. Es war ein Moment, wie ihn das Europäische Parlament lange nicht erlebt hat. Als Wolodymyr berichtet Ihnen unsere Autorin Katrin Pribyl.

    Der Tag: In Teilen der Ukraine ist nach wiederholten massiven russischen Raketenangriffen der Strom ausgefallen. Im ostukrainischen Gebiet Charkiw waren 150.000 Haushalte ohne Strom, wie Gouverneur Oleh Synjehubow am Freitag im Nachrichtendienst Telegram mitteilte. Auch in der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih gab es Einschläge. Aus anderen Gebieten in der West- und Zentralukraine wurde von Explosionen durch Flugabwehrraketen berichtet. Allein über dem südukrainischen Gebiet Odessa sollen 13 Raketen abgefangen worden sein.

    Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Drohung eines Olympia-Boykotts durch die Ukraine erneut kritisiert und als "verfrüht" bezeichnet. Eine Boykott-Drohung gehe gegen die Grundlagen der Olympischen Bewegung und der Prinzipien, für die sie stehe, hieß es in einem fünfseitigen Brief an Sportminister und NOK-Chef Wadym Hutzajt, der vom IOC-Präsidenten Thomas Bach unterzeichnet ist und der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Mit Spannung wird die Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin zur Lage der Nation am 21. Februar erwartet. Wenige Tage vor dem Jahrestag des Kriegsbeginns wird der 70-Jährige auf die aktuelle Lage eingehen und sich zur Wirtschaft und zur Sozialpolitik äußern. Darüber hinaus sind in gut einem Jahr die Präsidentenwahlen in Russland angesetzt. Beobachter gehen davon aus, dass Putin nach mehr als 20 Jahren an der Macht 2024 erneut für das Amt kandidiert.

    Derweil haben die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in einem gemeinsamen "Manifest für den Frieden" aufgefordert, im Ukraine-Krieg auf Verhandlungen statt Waffenlieferungen zu setzen. Beide Frauen warnten vor einer "Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg". Kritik übten Schwarzer und Wagenknecht am ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. "Nach den zugesagten Panzern fordert er jetzt auch Kampfjets, Langstreckenraketen und Kriegsschiffe – um Russland auf ganzer Linie zu besiegen?", schrieben sie. Das Manifest wird von 69 Erstunterzeichnern unterstützt, darunter die Theologin Margot Käßmann, der Sänger Reinhard Mey und der ehemalige EU-Kommissar Günter Verheugen.

    Das Bild des Tages:

    Sahra Wagenknecht (Die Linke, l), Politikerin, und Alice Schwarzer, Frauenrechtlerin, stehen im Rheinauhafen am Rhein.
    Sahra Wagenknecht (Die Linke, l), Politikerin, und Alice Schwarzer, Frauenrechtlerin, stehen im Rheinauhafen am Rhein. Foto: Rolf Vennenbernd, dpa

    Die Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht (links) und die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer haben in einem gemeinsamen "Manifest für den Frieden" vor einem Atomkrieg gewarnt.

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