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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. November

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. November

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. November
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. November Foto: AZ Grafik

    Nicht erst seit dem russischen Angriff auf die Ukraine zählen Drohnen zu den zentralen Waffensystemen im modernen Krieg. Sie sind effektiv und bei der Aufklärung unverzichtbar. Am wichtigsten ist aber: Sie können zur Not mit einfachsten Mitteln selbst gebaut werden. Aus einem Spielzeug in Friedenszeiten für wenige Hundert Euro wird auf diese Weise mit ein paar Handgriffen eine Waffe, die Menschen töten oder militärische Ausrüstung mühelos ausschalten kann. In der berichtet mein Kollege Till Mayer.

    Der Tag: Bei Angriffen in der Nacht zum Montag hat die russische Armee insbesondere den Hafen und die Innenstadt von Odessa schwer getroffen. Nach Angaben des ukrainischen Militärs seien Oniks-Marschflugkörper, Raketen des Typs Iskander-M und sogenannte Kamikaze-Drohnen iranischer Bauart von der Krim aus abgefeuert worden. 15 von 22 Drohnen seien abgefangen worden. Dennoch berichtete der Militärgouverneur Oleh Kiper von mindestens acht verletzten Menschen. Auch in der Region Cherson im Süden der Ukraine wurde in der Nacht verstärkt angegriffen. Laut dem ukrainischen Innenminister Ihor Klymenko hätten russische Truppen in den letzten 24 Stunden insgesamt 87 gelenkte Flugbomben in der Region abgeworfen. Das stellt eine Rekordmenge dar.

    Wird die Ukraine der EU beitreten? Morgen stellt die Brüsseler Behörde ihren Bericht über die Reformfortschritte der Ursula von der Leyen liegen. Sie besuchte Selenskyj am Wochenende in Kiew und sprach von „ausgezeichneten Fortschritten“. Ob ein EU-Beitritt „wirklich in Reichweite“ ist, lesen Sie hier.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Die Erdgasspeicher in Deutschland sind randvoll. Wie aus im Internet veröffentlichten Daten des europäischen Gasspeicherverbands GIE hervorging, betrug der Füllstand bereits am Sonntagabend 100,03 Prozent. Seitdem Russland als wichtigster Gaslieferant Deutschlands im Sommer 2022 alle Lieferungen stoppte, war die Sorge groß, im Winter nicht mehr heizen zu können. Volle Erdgasspeicher könnten aber nach älteren Angaben der Bundesregierung ungefähr den Energieverbrauch von zwei bis drei durchschnittlichen Wintermonaten decken.

    Trotz der guten Nachricht gab der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, noch keine uneingeschränkte Entwarnung. Im Durchschnitt habe ein Haushalt im vergangenen Jahr rund 440 Euro gespart. Durch achtsamen Verbrauch könne auch im kommenden Winter viel Geld gespart werden.

    Die Region: Zusammen mit ihrer Tochter Tamara ist Nataliia Khudolei im Frühjahr 2022 aus der Ukraine nach Augsburg geflüchtet. Die achtjährige Tamara leidet seit fast drei Jahren an einem Hirntumor. Ärztinnen und Ärzte rechneten bei der Diagnose mit einer Lebenserwartung von höchstens neun Monaten. Die Prognose konnte Tamara überleben. Der Tumor wächst jedoch weiter.

    Nun hat ihre Mutter die Hoffnung auf eine Behandlung in der Türkei. Am Dienstag wird sie mit ihrer Tochter zu einer ersten von drei Sitzungen einer besonderen Chemotherapie nach Istanbul fliegen. Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Behandlung nicht. Deshalb bittet die Mutter um Unterstützung, wie meine Kollegin Miriam Zissler berichtet.

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    (mit dpa)

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