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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Dezember

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Dezember

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Dezember
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Dezember Foto: AZ Grafik

    Der 6. Dezember ist in der Ukraine der Tag der Streitkräfte. Präsident Wolodymyr Selenskyj dankte im Vorfeld allen, die im Abwehrkampf gegen die russische Invasion stehen – Soldaten wie freiwillige Unterstützer. "Ruhm allen, die für die

    Zudem verkündete er, dass ukrainische Soldaten, denen die höchste Auszeichnung als "Held der Ukraine" verliehen worden ist, künftig vom Staat eine Wohnung geschenkt bekommen. "Nicht im Laufe der Jahre, nicht irgendwann später, sondern jetzt." Er habe am Dienstag in einer Zeremonie in Kiew die ersten 21 Besitzurkunden an die Soldaten oder – falls sie nach dem Tode ausgezeichnet wurden – an deren Hinterbliebene übergeben. Seit Beginn der russischen Invasion im Februar 2022 sind etwa 360 Soldaten als "Held der Ukraine" ausgezeichnet worden, 210 von ihnen erhielten die Ehrung posthum.

    Der Tag: Russland hat die Ukraine in der Nacht zum Mittwoch offiziellen Angaben zufolge erneut mit Dutzenden Kampfdrohnen beschossen. Von den insgesamt 48 unbemannten Flugkörpern hätten 41 abgewehrt werden können, teilte die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Über mögliche Opfer und Schäden war zunächst nichts bekannt.

    Der russische Präsident Wladimir Putin ist am Mittwoch zu einem Kurzbesuch am Golf eingetroffen. In Abu Dhabi wurde er vom Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emiraten, Mohammed bin Sajid, empfangen, wie die staatliche Nachrichtenagentur WAM des Landes per X mitteilte. Russischen Angaben zufolge lobte Putin das bilaterale Verhältnis der Länder als geschichtlich beispiellos gut und lud Sajid zum Besuch des Brics-Gipfels 2024 in Kasan ein. Brics steht für die Mitglieder der Organisation: Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika. Laut Putin sind die Vereinigten Arabischen Emirate der wichtigste Handelspartner Russlands im arabischen Raum. Beim Gespräch wurden russischen Medien nach aber auch die Kriege im Nahen Osten und der Ukraine angesprochen. Nähere Angaben zu Inhalten gab es nicht. Nach seinem Besuch in Abu Dhabi wollte Putin mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman in Saudi-Arabien zusammentreffen.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: In unserem gestrigen Update zum Krieg in der Ukraine berichteten wir, dass der ukrainische Präsident Selenskyj per Videoschalte im US-Senat sprechen würde. Es geht darum, dass die vom US-Kongress bewilligten Gelder zur Unterstützung der Ukraine zum Jahresende aufgebraucht sein werden – und sich der Kongress wegen des Streits zwischen Republikanern und Demokraten bisher nicht auf weitere Hilfen einigen konnte. Die US-Hilfen gelten als essenziell für die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine.

    Am späten Dienstagabend kam dann die Meldung, dass Selenskyj nun doch nicht bei den Senatorinnen und Senatoren für weitere Hilfen werben werde. In letzter Minute sei etwas dazwischengekommen, sagt Chuck Schumer, der demokratische Mehrheitsführer im US-Senat, bei einer Pressekonferenz. Weitere Details nannte er nicht.

    Der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, hat bei ausbleibender US-Finanzierung vor einer drohenden Niederlage gewarnt. "Natürlich macht es die Fortsetzung der Anstrengungen zur Befreiung (der ukrainischen Gebiete) unmöglich und schafft ein großes Risiko, diesen Krieg zu verlieren", sagte Jermak in Washington einer Meldung des staatlichen US-Auslandssenders Voice of Americavom Mittwoch zufolge. US-Präsident Biden versuchte, Optimismus zu verbreiten. "Wir werden das durchsetzen, wir werden es bekommen", so Biden vor Reportern. "Es ist einfach völlig verrückt, die Ukraine nicht zu unterstützen."

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    (mit dpa)

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