Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. Januar

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. Januar

    • |
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. Januar
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 5. Januar Foto: AZ Grafik

    Russland hat bei seinen jüngsten schweren Luftangriffen auf die Ukraine nach US-Erkenntnissen auch ballistische Raketen aus Nordkorea abgefeuert. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby, sagte im Weißen Haus, nach US-Informationen habe Pjöngjang kürzlich Abschussrampen für ballistische Raketen und Munition an Moskau geliefert. 

    Über den Jahreswechsel hätten russische Streitkräfte mehrere dieser Raketen auf die Ukraine abgefeuert. "Dies ist eine bedeutende und besorgniserregende Eskalation der nordkoreanischen Unterstützung für Russland", betonte Kirby am Donnerstag. Es gebe auch Hinweise, dass Gespräche zwischen Moskau und Teheran über die Lieferung von Raketen vorangetrieben würden.

    Der Tag: In der Nacht herrschte in der östlichen Landeshälfte der Ukraine wieder Luftalarm. Es seien mehrere Gruppen feindlicher Kampfdrohnen in der Luft, meldete die ukrainische Luftwaffe. Zu möglichen Treffern oder Schäden gab es zunächst keine Informationen.

    Nach britischer Einschätzung bringen die Kämpfe weiterhin kaum Veränderungen beim Frontverlauf, auch wenn Russland stellenweise kleinere Fortschritte erziele. "In der vergangenen Woche waren die Bodenkämpfe entweder durch eine statische Frontlinie oder allmähliche, lokale Vorstöße Russlands an wichtigen Frontabschnitten gekennzeichnet", teilt das britische Verteidigungsministerium mit.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Dass Russland nun auch Raketen aus Nordkorea einsetzt, könnte dafür sorgen, dass die Diskussion über Waffen größerer Reichweite für die Ukraine wieder aufflammt – zum Beispiel Taurus-Marschflugkörper aus Deutschland. Bisher hat sich die Bundesregierung gegen eine Lieferung dieses Waffensystems ausgesprochen. 

    Stattdessen enthielt das erste deutsche Hilfspaket für 2024 Munition für die Mittelstreckenvariante des Flugabwehrsystems Iris-T sowie ein Flugabwehrsystem Skynex für kurze Distanzen, wie die Bundesregierung mitteilte. Außerdem bekam die Ukraine zehn Schützenpanzer Marder, zehn schwere Lkw, zwei weitere Minenräumpanzer Wisent sowie einen weiteren Brückenlegepanzer Biber. Auch Munition, Schutzausrüstung und Wintertarnung gehörten zu dem Paket.

    Präsident Selenskyj dankte Deutschland und speziell Bundeskanzler Olaf Scholz. "Die deutsche Unterstützung hilft Leben retten", schrieb er im sozialen Netzwerk X.

    Lesetipp des Tages:

    An der Front im Donbas halten nicht nur Menschen die Stellung. Katzen und Hunde stehen ihnen zur Seite. Unser Ukraine-Reporter Till Mayer hat vor einigen Wochen über Streicheleinheiten berichtet, die helfen, dem Wahnsinn des Kriegs die Stirn zu bieten.

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Nur jeder zehnte Deutsche (9 Prozent) hält ein Kriegsende in diesem Jahr eher für wahrscheinlich, wie aus einer veröffentlichten Umfrage des Instituts Infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend hervorgeht. Dies entspricht im Vergleich zum Januar 2023 einem Rückgang von 23 Prozentpunkten. 87 Prozent der Deutschen gehen davon aus, dass der Krieg 2024 nicht enden wird.
    Mehrheit rechnet 2024 nicht mit Kriegsende in Ukraine

    (mit dpa)

    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren. Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Pushmeldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App „Augsburger Allgemeine News“ herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Pushmitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden