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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Juni

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Juni

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Juni
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 6. Juni Foto: AZ-Grafik

    Der Krieg in der Ukraine hat fatale Folgen für die gesamte Bevölkerung. Doch besonders für Personen, die krank und auf Medikamente angewiesen sind, ist die Lage verheerend.

    Durch die Zerstörung von Gesundheitseinrichtungen können viele Patienten keine Medikamente mehr bekommen. "Für Tuberkulose-Patienten und Menschen, die mit HIV leben, ist diese Situation besonders lebensbedrohlich", warnt Peters Sands, der Direktor des Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tuberkulose und Malaria. Dieser befürchtet zudem einen erheblichen Anstieg an die bereits vor Beginn des Krieges eine der höchsten Tuberkulose-Inzidenzen in Europa hatte.

    Der Tag: Die russischen Angriffe im Osten der Ukraine gehen weiter.Die stark umkämpfte Stadt Sjewjerodonezk wird am Morgen mit Artillerie angegriffen. Nach Angaben des Militärgouverneurs des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, habe sich die Situation vor Ort wieder verschlechtert und die ukrainischen Einheiten mussten sich wieder ins Industriegebiet zurückziehen. "Sie haben eine Taktik: einfach alles dem Erdboden gleichmachen, damit nichts übrig bleibt, um sich festzusetzen", beschreibt Hajdaj das Vorgehen der russischen Truppen. Im benachbarten Lyssytschansk verlieh Präsident Selenskyj in der Nacht persönlich Orden an die Soldaten. Auf russischer Seite ist nach Behördenangaben die an der Grenze zur Ukraine liegende Ortschaft Tjotkinobeschossen worden. Dabei sollen keine Menschen verletzt oder getötet worden sein. Zudem habe das ukrainische Militär nach eigenen Angaben erneut einen hochrangigen russischen Offizier, Roman Kutusow, getötet, als dieser einen Angriff auf eine Ortschaft nahe Popasna in der Region Luhansk leitete.

    • Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: SPD und Grüne fordern eine Übergewinnsteuer für Firmen, die besonders am Krieg in der Ukraine profitieren. Das soll besonders große Mineralölkonzerne treffen, bei denen angesichts der hohen Ölpreise die Kassen klingeln. Doch wer gilt überhaupt als Krisenprofiteur und wie sollen nur die "schlechten" Gewinne sanktioniert werden? Unser Autor sieht hier statt dem Versuch von Steuergerechtigkeit eher getarnten Populismus, für den die FDP sogar ein Wahlversprechen brechen müsste.

    Die Region: "Wir wollen zeigen, dass wir da sind", erklärt Kulturstaatsministerin Claudia Roth zum Auftakt ihrer zweitägigen Reise in die ukrainische Stadt Odessa am Freitag. Die Augsburgerin ist das erste Mitglied der Bundesregierung, das seit Beginn des Kriegs in der Ukraine die Hafenstadt besucht. Die Stadt habe unheimlich viel Kultur, doch diese werde momentan angegriffen, erklärt Roth. Vor Ort will die Kulturstaatsministerin das Filmstudio, das Philharmonische Theater sowie Oper, Ballett und Wissenschaftliche Bibliothek der Stadt besuchen. Zudem wolle die Grünen-Politikerin erfahren, wie das Gesicht des Krieges jenseits der Frage von schweren Waffen aussehe.

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    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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