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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 4. Dezember

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 4. Dezember

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 4. Dezember
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 4. Dezember Foto: AZ Grafik

    Die russischen Behörden haben offiziell den Tod eines weiteren russischen Armeegenerals in der Ukraine bestätigt und von einem "schweren Verlust" gesprochen. Über den Tod des ranghohen Offiziers hatten in der vergangenen Woche bereits ukrainische Medien berichtet.

    Angesichts dessen werfen wir einen Blick auf die Frage, wie viele russische Soldaten im Krieg bisher gefallen sind. Russland veröffentlicht keine Zahlen dazu – auch die Ukraine gibt derartige Zahlen nicht bekannt. Doch das britische Verteidigungsministerium hat neue Schätzungen veröffentlicht: Demnach wurden bisher etwa 70.000 Russen beim Angriffskrieg in der Ukraine getötet. Dabei handele es sich um 50.000 reguläre Soldaten sowie 20.000 Mitglieder der Privatarmee Wagner, so das Ministerium. Die Zahl der Verwundeten wird in London auf 180.000 bis 240.000 Soldaten und 40.000 Wagner-Kämpfer geschätzt. Genaue Angaben seien schwierig und vermutlich selbst in Russland wohl nicht bekannt, da innerhalb des Militärs eine etablierte Kultur unehrlicher Berichterstattung herrsche. Zu ukrainischen Verlusten machte das britische Verteidigungsministerium keine Angaben.

    Der Tag: In der Nacht zum Montag wurde die Ukraine eigenen Angaben zufolge mit 23 russischen Kampfdrohnen und einer Rakete beschossen. Von den Drohnen, die die Russen von der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim aus gestartet hätten, seien 18 erfolgreich abgewehrt worden, teilte die ukrainische Luftwaffe mit. Auch die Rakete sei abgeschossen worden. Über mögliche Opfer und Schäden ist noch nichts bekannt. Insgesamt war die Luftverteidigung demnach in der Nacht in neun verschiedenen Regionen des Landes aktiv.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Wichtigster Unterstützer der Ukraine sind die USA. Doch dort bedroht ein innenpolitischer Streit weitere Hilfen. "Wir haben kein Geld mehr – und fast keine Zeit mehr" – so warnt Shalanda Young, Direktorin des nationalen Haushaltsamtes in einem Brief an die Führung der beiden Kammern des US-Kongresses, den das Weiße Haus nun veröffentlicht hat.

    Die bisher vom US-Kongress bewilligten Mittel für die Ukraine werden demnach zum Jahresende komplett aufgebraucht sein. Wenn das Parlament nicht handele, werde die Regierung dann keinerlei Mittel mehr haben, um weitere Waffen und Ausrüstung für die Ukraine zu beschaffen oder Ausrüstung aus eigenen Militärbeständen an Kiew zu liefern. Es gebe "keinen magischen Topf", aus dem Mittel abgezapft werden können, warnte Young. Sollte der Fluss an Waffen und Ausrüstung aus den USA unterbrochen werden, dann werde das die Ukraine "auf dem Schlachtfeld in die Knie zwingen". Dies würde nicht nur die Erfolge Kiews gefährden, sondern auch die Wahrscheinlichkeit russischer Siege steigern. 

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    (mit dpa)

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