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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Juli

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Juli

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Juli
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 10. Juli Foto: AZ-Grafik

    Andrij Melnyk ist ein streitlustiger Diplomat. An der offensiven Art des ukrainischen Botschafters schieden sich die Geister. Nun wurde er vom ukrainischen Präsidenten abberufen, der ihn zurück nach Kiew holt. Berichten zufolge soll Melnyk stellvertretender Außenminister werden.

    Die Union lobt Melnyk: Sein entschiedenes Auftreten habe dazu geführt, dass sich Deutschland im Umgang mit der Ukraine schwierigen Fragen stellen musste, sagt der Außenpolitiker Kiesewetter.

    Ein differenziertes Bild sieht Michael Pohl in seinem Kommentar: Zwar sei Melnyk über Monate hinweg erfolgreich das schlechte Gewissen Deutschlands gewesen. Durch seine Äußerungen über den Nationalisten Bandera habe er jedoch seine moralische Überlegenheit verloren, musste folgerichtig gehen. Offen ist, wie die deutsche Politik ohne den Antreiber Melnyk weitermachen wird.

    Der Tag: Nach Angaben des ukrainischen Gouverneurs von Luhansk, Serhij Hajdaj, führte Russland Angriffe von der kürzlich eingenommenen Stadt Lyssytschansk in Richtung Westen aus. Bei einer Attacke auf die Stadt Slowjansk töteten russische Truppen nach eigenen Angaben bis zu hundert gegnerische Soldaten. Zudem seien mehr als tausend Granaten für US-Haubitzen vom Typ M-777 zerstört worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Von unabhängiger Seite lassen sich die Berichte aus den Kampfgebieten kaum überprüfen.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Was passiert, wenn das Gas weg bleibt? Mit dieser Frage beschäftigt sich Michael Kerler. Klar ist: Die ohnehin schon explodierten Preise dürften noch einmal kräftig steigen. Im schlimmsten Fall gehen die Stadtwerke Augsburg von einem Preis von 500 Euro pro Megawattstunde aus. Zum Vergleich: Über Jahre lag der Preis bei 20 Euro pro Megawattstunde.

    Die Region: Die Stadt Augsburg will beim Energiesparen vorangehen, indem Gebäude nicht mehr angestrahlt und Brunnen nicht mehr betrieben werden. Stefan Krog meint in seinem Kommentar: Symbole, die nichts wirklich bringen, werden von den Bürgern durchschaut und wirken dann nicht mehr als Anreiz mitzumachen. Die Politik darf es daher nicht übertreiben – und sollte lieber zwei Mal darüber nachdenken, wenn es darum geht, Straßenlaternen oder Ampeln auszuschalten.

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    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App "Augsburger Allgemeine News" herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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