Normalerweise kommen Krebspatientinnen und -patienten oder Unfallopfer zu einigen spezialisierten Ärztinnen und Ärzten in Deutschland. Doch seit Ausbruch des Ukrainekrieges behandeln die Mediziner auch immer wieder Menschen aus dem angegriffenen Land – Soldaten, aber auch Zivilpersonen. Oft kommen sie nicht direkt von der Front, sondern wurden bereits eine Weile in ihrer Heimat versorgt. In den vergangenen zwei Jahren wurden so etwa 52 ukrainische Patienten mit koordinierten Transporten nach Berlin gebracht, weil es in ihrem Heimatland etwa an Medikamenten fehlte oder die Infrastruktur zerstört wurde. Bei den Behandlungen geht es nicht nur um körperliche Verletzungen. Wie die Patienten von den Erfahrungen der Ärzte profitieren – aber das Umfeld, so weit weg von zuhause, nicht immer ideal für den Heilungsprozess ist, lesen Sie hier.
Der Tag: Bei Protesten von Angehörigen der für den Ukraine-Krieg mobilisierten Russen in Moskau hat die Polizei Medien zufolge Dutzende Menschen festgenommen. 27 Personen, die auf dem Manege-Platz vor dem Kreml abgeführt wurden, seien in das nächstgelegene Polizeirevier überstellt worden, berichtet das unabhängige Internetportal Sota. Unter den Festgenommenen sind demnach vor allem Männer, es sollen aber auch ausländische Journalisten betroffen sein. Aufgerufen zu der Protestaktion hatte die Bewegung "Putj domoi" ("Weg nach Hause"), die von Ehefrauen mobilgemachter Russen ins Leben gerufen wurde – zum 500. Tag der Mobilmachung für den von Kremlchef Wladimir Putin befohlenen Krieg gegen das Nachbarland.
Das russische Justizministerium hatte bereits am Freitag den bekannten Bürgerrechtler Oleg Orlow zum "Auslandsagenten" erklärt. Der 70-Jährige ist nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax neben fünf anderen Personen wegen seiner Kritik an Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine und der Verbreitung von angeblichen Falschinformationen über die politische Führung in Moskau in die Schwarze Liste aufgenommen worden. Mit der Bezeichnung Auslandsagent lässt die russische Führung Oppositionelle und Kritiker brandmarken. Wer in Russland als solcher gelistet ist, muss mit zahlreichen Nachteilen rechnen.
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Die Lage: Mit der Münchner Sicherheitskonferenz (16. bis 18. Februar) steht das weltweit wichtigste Politiker- und Expertinnentreffen zur Sicherheitspolitik kurz bevor. Von dem Event ausgeschlossen bleiben auch in diesem Jahr russische Vertreter – wegen des Angriffskrieges in der Ukraine. Doch auch anderen bleiben die Türen in München verschlossen: etwa der AfD. Konferenzleiter und Ex-Merkel-Berater Christoph Heusgen sagte dazu der dpa, er habe bereits im vergangenen Jahr gesagt, er wolle "einer rechtsextremistischen Partei nicht den roten Teppich ausrollen". Trotz einigem "Nasenrümpfen", glaube er, dass seine Entscheidung richtig gewesen sei – "gerade nach den jüngsten Enthüllungen". Auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wird nicht eingeladen. Warum? Das lesen Sie hier.
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(mit dpa)
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