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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 29. Oktober

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 29. Oktober

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 29. Oktober
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 29. Oktober Foto: AZ Grafik

    Der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko gilt gemeinhin als Präsident von Putins Gnaden. Jede grundlegende außenpolitische Äußerung und Handlung Lukaschenkos wird in Moskau argwöhnisch beäugt. Umso erstaunlicher wirkt deshalb seine jüngste Aussage zur aktuellen Lage im Ukraine-Krieg. Laut dem belarussischen Machthaber stecken Russland und die Ukraine in einer Pattsituation und müssen nun über ein Ende des Krieges verhandeln. "Es gibt genug Probleme auf beiden Seiten, und im Allgemeinen ist die Situation jetzt ernsthaft festgefahren: Niemand kann etwas tun und seine Position substanziell stärken oder voranbringen", sagte Lukaschenko in einem Frage-Antwort-Video, das auf der Website der staatlichen belarussischen Nachrichtenagentur Belta veröffentlicht wurde. "Wir müssen uns an den Verhandlungstisch setzen und zu einer Einigung kommen", so Lukaschenko weiter.

    Der Tag: An einer Kompromisslösung am Verhandlungstisch scheinen aktuell aber weder Russland noch die Ukraine interessiert zu sein. Bei einer von Kiew initiierten internationalen Friedenskonferenz auf Malta ist der Aggressor Russland nicht eingeladen. Hochrangige Vertreter aus 66 Staaten – auch aus Deutschland – nehmen teil, um unter anderem über den Zehn-Punkte-Plan der ukrainischen Regierung zu sprechen. Dieser beinhaltet den Rückzug der russischen Invasionstruppen aus der gesamten Ukraine, auch aus den von Russland annektierten und kontrollierten Gebieten. 

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj lobte das Treffen als Zeichen der Einheit gegen den Aggressor Russland. "Die Einheit der Welt ist das, was es wirklich braucht, um den Aggressor zu schlagen", sagte er in seiner am Samstagabend verbreiteten Videobotschaft. Er dankte den Vertretern aus 66 Staaten, darunter ranghohe Sicherheitsberater und Spitzendiplomaten, die seine vor einem Jahr erstmals präsentierte "Friedensformel" für eine Beendigung des russischen Angriffskrieges unterstützten.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Gleichzeitig laufen die Kämpfe in der Ukraine mit unveränderter Härte fort. Besonders die südöstlich gelegene Kleinstadt Awdijiwka steht aktuell im Fokus. Laut britischen Geheimdiensten hat die russische Armee hier schwere Verluste hinnehmen müssen. Vom ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umjerow hieß es, in den vergangenen zwei Wochen seien alleine in und um Awdijiwka rund 4000 russische Soldaten gefallen. Zu verdanken sei das auch den von den USA gelieferten Artilleriegeschossen, sagte Umjerow. 

    Bild des Tages:

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    Foto: kremlin.ru

    Bereits der alte Tisch, an dem auch Bundeskanzler Scholz und Frankreichs Präsident Macron Platz nahmen, zog massig Spott auf sich. Nun aber hat Putin einen neuen Tisch im Kreml einbauen lassen. Welche Assoziationen das rechteckige Monstrum weckt, schreibt unser Redakteur Holger Sabinsky-Wolf.

    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Pushmeldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App „Augsburger Allgemeine News“ herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Pushmitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

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