Startseite
Icon Pfeil nach unten
Politik
Icon Pfeil nach unten

Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 28. Dezember

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 28. Dezember

    • |
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 28. Dezember
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 28. Dezember Foto: AZ Grafik

    Der Krieg in der Ukraine dauert bereits mehr als 300 Tage. Jeder Tag ist einer zu viel, jeden Tag sterben weiter Menschen. Deshalb ist da die Hoffnung auf ein baldiges Ende, einen schnellen Frieden in dem von Russland überfallenen Land. Und es ist ja auch immer wieder von "Friedensverhandlungen" die Rede, auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Politikerinnen und Politiker fordern unermüdlich, auf Diplomatie zu setzen, und es heißt auch wiederholt, selbst Putin würde sich gesprächsbereit zeigen.

    Sosehr sich auch meine Kollegin Margit Hufnagel ein baldiges Kriegsende wünschen würde: In ihrer Analyse kommt sie zu dem Schluss, dass das höchst unwahrscheinlich ist. Sie erklärt, welche fünf Gründe dafür sprechen, dass es keinen schnellen Frieden geben wird.

    Der Tag: Wegen der durch russische Angriffe stark beschädigten Infrastruktur müssen die Menschen in Kiew mindestens bis Ende des Winters damit rechnen, dass der Strom immer wieder kurzfristig abgestellt werden muss. Das erklärte der Vizechef der Stadtverwaltung am Dienstag. Seit Kriegsbeginn habe Russland mehr als 700 Objekte der kritischen Infrastruktur in der Ukraine zerstört, erklärte der stellvertretende ukrainische Innenminister Jewgeni Jenin. "Es geht um Gas-Pipelines, Umspannwerke, Brücken und Ähnliches." Insgesamt seien mehr als 35.000 Objekte von den russischen Truppen kaputtgeschossen worden.

    Am Dienstag hat Putin ja verboten, Öl an Länder zu verkaufen, die einen Ölpreisdeckel einrichten. Folgt so ein Verbot auch für Gas? Wohl eher nicht, denn das Dekret lässt sich nach Kremlangaben nicht ohne Weiteres auf den Gasmarkt übertragen, der ganz anders funktioniere, so Kremlsprecher Dmitri Peskow. Russland analysiere die Lage allerdings noch, es sei daher zu früh, um über eine Entscheidung zu sprechen.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: Der Österreicher Volker Türk ist seit Oktober Hochkommissar der Vereinten Nationen für Menschenrechte. Er war bereits in der Ukraine unterwegs und sah das Leid vor Ort mit eigenen Augen, ebenso in anderen Kriegsgebieten. Im Interview spricht er auch darüber, wie schwierig es ist, Kriegsverbrechen verurteilen zu können. Er sagt: "Die Gewalt in der Ukraine ist sinnlos und absurd."

    Der Lesetipp des Tages: In Jelenas Garten schlug eine Granate ein. Zurück blieb ein Trichter, in dem die Ukrainerin ihren Sohn beerdigte. Er war von russischen Soldaten ermordet worden. Diese extrem eindrückliche Geschichte von Kriegsreporter Till Mayer aus dem Oktober zählt zu den besten Reportagen, die 2022 bei uns erschienen sind.

    Das könnte Sie auch interessieren:

    Mit der Gaspreisbremse und der Strompreisbremse versucht die Bundesregierung, die Härten der durch Russland ausgelösten Energiekrise abzufedern. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, kritisiert diese Staatshilfen im Interview mit unserer Redaktion aber scharf: Sie kämen zu sehr Unternehmen statt Privathaushalten zugute. 

    DIW-Chef Fratzscher: "Ich halte die beiden Preisbremsen für kolossale Fehler"

    Damit Sie den Überblick behalten, wollen wir Sie in diesem Update am Abend über die wichtigsten Ereignisse informieren: Was ist am Tag passiert? Wie schätzen unsere Autorinnen und Autoren die Lage ein? Welche Auswirkungen des Krieges sind vor Ort in Bayern zu spüren? Um das Update regelmäßig zu erhalten, sollten Sie die Push-Meldungen aus unserer Redaktion abonniert haben. Dafür müssen Sie sich nur die App „Augsburger Allgemeine News“ herunterladen (hier für Android-Nutzer und hier für iPhone-Nutzer) und die Push-Mitteilungen abonnieren. Wenn Sie sich durch diese Zusammenfassung gut informiert fühlen, empfehlen Sie das Update zum Krieg in der Ukraine gerne weiter. Alle Folgen des Nachrichtenüberblicks finden Sie auf einer Sonderseite.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden