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Krieg in der Ukraine: Das Update zum Ukraine-Krieg vom 26. Juli

Krieg in der Ukraine

Das Update zum Ukraine-Krieg vom 26. Juli

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    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 26. Juli
    Das Update zum Ukraine-Krieg vom 26. Juli Foto: AZ-Grafik

    Wieder Atomkraft aus Gundremmingen? Wenn es nach dem bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger geht, soll das Kernkraftwerk im Landkreis Günzburg, das vergangenes Jahr seine Arbeit eingestellt hat, wieder ans Netz gehen. So soll die Stromversorgung laut Aiwanger angesichts der Energiekrise gesichert werden: "Isar 2 und Gundremmingen decken 25 Prozent der bayerischen Stromversorgung ab, darauf können wir nicht verzichten." Isar 2 gehört zu den drei Atomkraftwerken, die in Deutschland aktuell noch in Betrieb sind. Das soll laut Ministerpräsident Markus Söder entgegen der bisherigen Pläne auch so bleiben. "Wir brauchen klare, mutige Entscheidungen", sagte er. "Die erste für die Energieversorgung lautet: Kernkraft weiterlaufen lassen, aber nicht nur ein bisschen, sondern bis 2024."

    Damit es in der Energiekrise erst gar nicht zu einem Mangel an Gas kommt, brachten die EU-Mitgliedsstaaten nun einen gemeinsamen Notfallplan auf den Weg. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck nahm für Deutschland, eines der am meisten von russischem Gas abhängigen Länder, teil. Der Plan sieht unter anderem freiwillige Energiesparmaßnahmen vor – die in Ausnahmesituationen verpflichtend sein könnten.

    Der Tag: Zugesagte Mehrfachraketenwerfer vom Typ Mars II und drei Panzerhaubitzen 2000 sind am Dienstag aus Deutschland in der Ukraine eingetroffen, gab Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bekannt. Laut Außenministerin Annalena Baerbock stehen außerdem Gespräche mit Tschechien über sogenannte Ringtausch-Lieferungen von schweren Waffen kurz vor dem Abschluss.

    Getreide-Exporte sollen in dieser Woche das erste Mal seit Beginn des Krieges wieder die Ukraine verlassen. Ein Abkommen dazu war Ende vergangener Woche unter Vermittlung der UNO und der Türkei entstanden. Das darin vereinbarte Kontrollzentrum in Istanbul habe russischen Angaben zufolge nun seine Arbeit aufgenommen.

    Alle Nachrichten zum Verlauf des Krieges können Sie stets in unserem Liveticker nachlesen.

    Die Lage: "Frieren für den Frieden" – unter diesem Vorsatz wollen Menschen Energie sparen und drehen beispielsweise die Temperatur des Wassertanks im Eigenheim herunter. Doch das kann das Keimwachstum befördern und so schlimme Folgen für die Gesundheit haben, wie mein Kollege Michael Kienastl im Gespräch mit Heizungsbauern und Wasserexperten aus der Region erfahren hat.

    Die Region: Schmerzmittel-Saft für Kinder oder Elektrolyte gegen Durchfallerkrankungen sind in Apotheken in Landsberg und Umgebung kaum mehr vorrätig. Grund dafür sind Lieferengpässe und Panikkäufe angesichts des Krieges in der Ukraine. Apotheker finden nun Wege, Medikamente anderweitig zu beschaffen oder zu ersetzen. Apotheker Christoph Salger aus Kaufering hält die Lieferprobleme für "hausgemacht" und nennt in diesem Zusammenhang die "sparsame Gesundheitspolitik" als Ursache.

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