73 Prozent der Russinnen und Russen unterstützen die Handlungen der russischen Streitkräfte in der Ukraine – auch nach rund 20 Monaten brutaler Kämpfe und hoher Verluste in den eigenen Reihen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des einzigen unabhängigen russischen Meinungsforschungsinstituts Lewada. "Diese Vorstellung, dass Russland ein großer Staat ist, funktioniert wie eine Art Kompensation für das Gefühl, dass das Land arm, rückständig, unterentwickelt und bankrott ist", sagt Lew Gudkow, der wissenschaftliche Leiter des Instituts. Das sind die Hintergründe für die Unterstützung des Krieges in der russischen Mehrheitsbevölkerung.
Der Tag: CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen fordert Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, Taurus-Raketen an die Ukraine zu liefern. "Wir dürfen der Ukraine diese Unterstützung nicht weiter vorenthalten. Dass der Kanzler das gegenteilig entscheidet, halte ich für einen schweren moralischen und politischen Fehler", sagt er meinen Kollegen Stefan Lange und Christian Grimm im Interview. Er fordert Maßnahmen, um die Ukraine langfristig unterstützen zu können.
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Die Lage: US-Präsident Joe Biden hat am Samstag ein 105 Milliarden US-Dollar schweres Hilfspaket im Repräsentantenhaus beantragt. Im bisherigen Übergangshaushalt ist noch keine Hilfe für die Ukraine vorgesehen. Doch wegen der Probleme, einen neuen Vorsitzenden der Kammer zu wählen, steht alles still, sodass die Ukraine-Hilfen weiter ungewiss sind.
Tweet des Tages:
Ein Mann fotografiert zerstörte russische Militärfahrzeuge, die in der Innenstadt von Mykolajiw in der Ukraine ausgestellt sind.
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(mit dpa)
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